Ergänzend zu den grossen Zahlen und komplexen Rechnungen stellte Maria Bystricky von Agroscope an der Agrarökonomie-Tagung die Entstehung und Wirkung des neu eingeführten Punktesystems von IP-Suisse vor. Das Programm zielt darauf ab, den Klima- und Ressourcenschutz auf IP-Suisse-Betrieben auszubauen. Dabei sollte eine Reduktion der Treibhausgasemissionen auf die Gesamtheit der IP-Suisse-Labelbetrieben gegenüber dem Ausgangszustand des Jahres 2016 erreicht werden – und zwar um 10 %.
Biodiversität erhalten
Zusätzlich zu den allgemeinen Labelanforderungen verpflichten sich die Produzenten und Produzentinnen, Massnahmen umzusetzen, welche die Biodiversität erhöhen oder erhalten. IP-Suisse hatte für die Etablierung des Programms Agroscope hinzugezogen. Die Forschungsinstitution erstellte daraufhin den Massnahmenkatalog und ermittelte die Treibhausgasemissionen des Referenzjahres 2016. Zudem berechnete Agroscope, welche Reduktionsleistung pro Betrieb nötig ist, um das Ziel zu erreichen.
Maria Bystricky erklärte, wie mit dem eingeführten Punktesystem Treibhausgasemissionen eingespart würden.
Grosse Einsparungen
Folgende Massnahmen zeigten besondere Wirkung:
- Einsatz von Hackschnitzel
- Erhöhung der Anzahl Laktationen beim Rindvieh
- Angepasste Phasenfütterung der Schweine
- Güllebehälterabdeckung
- Anwendung eines Düngungsplans für jede Parzelle
Das Punktesystem wirkt
Da das Punktesystem einen Grossteil der Schweizer Betriebe betreffe, hat das Projekt eine grosse Wirkung, wie Maria Bystricky an der Tagung verkünden liess.