«Wir sind nicht gegen Biodiversität, aber gegen die extreme Initiative», stellte Christoph Hagenbuch am Dienstag, 27. August in Aarau klar. Der Präsident des Bauernverbands Aargau sprach an der Medieninformation des kantonalen Komitees gegen die Biodiversitäts-Initiative, unterstützt von weiteren Redner(innen).
Gewerbeverband mit dabei
Einer davon war Robert Weishaupt vom Aargauischen Gewerbeverband. «Viele denken, die Initiative gehe nur die Bauern etwas an, die müssten das dann umsetzen – aber es betrifft alle», betonte er. Auch Hauseigentümer und Firmen seien bei einer Umsetzung zum Mitmachen gezwungen. Vertreter des Hauseigentümerverbands, von Gewerbe und Industrie sowie Politiker(innen) von FDP, Die Mitte und SVP prognostizierten Eingriffe ins Eigentum und noch mehr Einschränkungen beim Bauen. Dazu befürchten sie die Verhinderung der einheimischen Energieproduktion, eine Schwächung der inländischen Nahrungsmittelproduktion, das Verlagern von Umweltwirkung ins Ausland und zu alldem hohe Kosten.
Viele vorhandene Biodiversitätsleistungen
Ins Feld geführt wurden auch die bereits vorhandenen Biodiversitätsleistungen. Der Aargau habe gezeigt, dass die besten Lösungen nahe am Geschehen realisiert würden statt von oben herab delegiert, erklärte Sabina Freiermuth, Präsidentin FDP Aargau. Die Umsetzungshoheit von Biodiversitätsprojekten dürfe nicht dem Bund abgegeben werden.