Für sogenannte nichtmassive Bauten, dazu zählen auch Holzhäuser, waren die Prämien bisher höher als für sogenannt massive Bauten in Backstein oder Beton. Nun hat der Luzerner Regierungsrat eine Einheitsprämie per 2023 beschlossen. Damit sinkt die Prämie der Gebäudeversicherung für nichtmassive Bauten von 0,68 auf 0,55 Promille des Versicherungswertes und ist damit gleich hoch wie jene für Massivbauten.

Brandschutz viel besser

Dadurch soll unter anderem Holz als einheimischer und klimafreundlicher Baustoff gefördert werden, erklärt Dölf Käppeli, Direktor der Luzerner Gebäudeversicherung (GVL). Bezüglich Brandschutz erfülle die heutige Holzbauweise die gleichen Anforderungen wie Massivbauten. Gleichwohl steigen die Prämien der Gebäudeversicherung insgesamt markant. Die Versicherungswerte seien jährlich dem Stand der Baukosten anzupassen, und diese seien um fast 13 Prozent gestiegen.

Mehr Geld für mehr Schäden

«So können die Liegenschaften im Schadenfall gleichwertig wiederhergestellt werden», sagt Käppeli. Die markanten Mehreinnahmen brauche die GVL im Hinblick auf höhere Schadensummen. Und wegen der Unwetter 2021 mit rekordhoher Schadensumme sei nun auch die Rückversicherung teurer.