Die Landwirtschaftsbetriebe der Kantone Uri, Schwyz und Zug sollen sich an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen und selber auch klimaschonender werden. So soll eine langfristige und nachhaltige Lebensmittelproduktion sichergestellt werden. Das ist das Ziel des gestarteten gemeinsamen Projekts «Klimafitte Landwirtschaft» der drei Kantone. Dieses ist aktuell befristet bis Ende 2027.

Forderung der Politik

Hintergrund des Projekts sei der politische Wille in den drei Kantonen, Massnahmen für eine Klima- und ressourcenschonende Landwirtschaft zu fördern. Die Landwirtschaftsämter von Uri, Schwyz und Zug haben deshalb in einem interkantonalen Projektteam und in Zusammenarbeit mit der Zürcher Agrar-Beratungsfirma Flury und Giuliani dieses Projekt entwickelt.

35 Pilotbetriebe gesucht

Im Fokus stünden die zwei Bereiche Bildung und Pilotbetriebe, heisst es in der Medienmitteilung. Der Wissensaufbau sei ein zentraler Bestandteil des Projekts. Deshalb würden in den nächsten drei Jahren in enger Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Schulen in Zug, Schwyz und Uri praxisorientierte Kurse und Weiterbildungen angeboten, beispielsweise um umweltfreundliche Anbaumethoden auszuprobieren, die auch zu einer Reduktion der Treibhausgase beitragen sollen.

Für das Projekt werden 30 bis 35 Betriebe aus allen drei Kantonen gesucht, welche bereit sind, eigene Ideen im Bereich Klimaschutz und Anpassung anzuwenden. Diese würden für die Ausarbeitung und Umsetzung der Ideen fachlich begleitet und unterstützt. Im Gegenzug verpflichten sich die Betriebsleiter zum Besuch einer bestimmten Anzahl Weiterbildungstage.

Für das Projekt wurden Massnahmen in folgenden Fokusbereichen definiert:

  • Ganzheitliches Wassermanagement
  • Hofdüngerveredelung
  • Förderung angepasster Kulturpflanzen
  • Feed no Food
  • Smart Farming
  • Agroforst

Weitere Infos gibt es unter: www.klimafittelandwirtschaft.ch.