Die Vorbereitungen für das Eidgenössische Trachtenfest laufen auf Hochtouren. Es findet von 28. bis 30. Juni in Zürich statt. Gesucht werden noch freiwillige Helfer(innen).
Der Ressortverantwortliche für die Personalrekrutierung im Organisationskomitee des Trachtenfestes ist Hans Ulrich Sturzenegger. [IMG 2] Im Hauptberuf ist er Geschäftsführer der Agro-Treuhand Region Zürich. Dabei beschäftigt er sich mit Buchhaltung, Rechnungsabschlüssen, Steuern und Hofübergaben.
Seit Anfang April aber ist er jeden Abend und jedes Wochenende voll auf Helfersuche.
Wie viele Helfer(innen) fehlen Ihnen zurzeit noch in der Gastronomie?
Hans Ulrich Sturzenegger: In der Gastronomie suchen wir Vereine, die mithelfen. Zurzeit fehlen uns 200 Personen. Ich würde mich freuen, wenn sich noch Turnvereine, Musikvereine, Männerchöre oder Landfrauenvereine melden – seien es auch nur vier bis sechs Personen. Auf www.trachtenfestzuerich.ch unter der Rubrik «Mithelfen» können sich die Vereine in Schichten von 4 bis 8 Stunden eintragen.
Dann suchen Sie auch Helfer(innen) für Kleineinsätze wie Eintrittskontrollen oder Pinverkauf. Wie viele fehlen Ihnen?
Ja. Ich muss noch rund 500 Helferstunden besetzen. Bis jetzt meldeten sich vor allem Personen aus der Region um die Stadt Zürich herum. Aber ich würde mich freuen, wenn das Trachtenfieber auch Leute in den Nachbarkantonen erfasst. Die Helfer(innen) können auf der Website nach Datum, Aufgabe und Festplatz wählen, wann und wie sie uns aushelfen können.
Kriegen die Helfer einen dreitägigen Zutrittspass?
Nein, einen Pass bekommen sie nicht. Aber jede Person bei den Kleineinsätzen erhält ein Helfer-T-Shirt, das ihnen als Staff fast überall Zutritt verschafft – ausgenommen sind Galaanlässe und Chorkonzerte. Der Stundenansatz beträgt Fr. 5.–, und wir zahlen pauschal Fr. 10.– an die Reisekosten. Wenn die Schicht länger als drei Stunden dauert, gibt es zudem einen Verpflegungsgutschein von Fr. 15.–.
Was erhalten die Vereinsmitglieder in der Gastronomie?
Jede Helferstunde in der Gastronomie wird mit Fr. 15.– entschädigt. Dazu bekommt jede Person eine speziell geschneiderte Helferschürze, passend zu Trachten. Ab einem Einsatz von acht Stunden darf man sie als Erinnerungsstück behalten.
Sind Sie am Trachtenfest der Springer, wenn Helfer(innen) ausfallen?
Ich werde nonstop im Einsatz sein, vor allem in der Einsatzzentrale beim Zentrum Glockenhof an der Sihlstrasse in Zürich. Aber inzwischen habe ich meine ganze Familie eingespannt. Mein 16-jähriger Sohn Luc ist Chef des Fundbüros, meine Tochter Sue (19) organisiert die Delegiertenversammlung, und Sascha (21) ist mein Springer. Meine Frau Sissi ist als Trachtenkommissions-Präsidentin der Schweizerischen Trachtenvereinigung Ansprechperson für alle Fragen rund um das Thema Tracht und verantwortlich für die Ausstellung. Auch meine Eltern werden mir zur Hand gehen.
Es heisst immer nach dem Fest ist vor dem Fest – was planen Sie anschliessend?
Zuerst muss ich dann die Abrechnungen für die Helferlöhne machen. Ein weiterer Grossanlass ist nicht geplant. Ich bleibe weiterhin Kassier für die Trachtengruppe Pfungen und unseren Verein Trachtengruppe Weinland, Bezirk Winterthur.
