Seit fünf Jahren bewirtschaftet der Berner Andreas den von seinem Vater übernommenen Bergbetrieb mit rund 20 Milchkühen. Neben der 21 ha grossen landwirtschaftlichen Fläche im Tal und 30 ha Wald gehört auch eine 25 ha grosse Alp zum Betrieb.
Den Sommer verbringen alle Tiere auf der Alp. Aufgrund seiner schulpflichtigen Kinder und der anderweitigen Arbeit auf dem im Tal verbringt Andreas Vater den Sommer mit den Tieren auf der Alp. Auch ausserhalb der Alpsaison unterstützt der Rentner seinen Sohn tatkräftig auf dem Betrieb. «Ohne die Unterstützung meines Vaters wäre es für mich schwieriger, den Betrieb zu führen. Ich bin sehr froh über die Hilfe meines Vaters und weiss diese sehr zu schätzen», fügt Andreas dankbar hinzu.
Kühe für die Alp
Obwohl der Betrieb bereits seit 30 Jahren nicht mehr Mitglied in einer Zuchtgenossenschaft ist, züchtet der Bauer dennoch gerne. «Mein Ziel ist es, Kühe zu züchten, welche eine anständige Milchmenge aus dem auf dem Betrieb verfügbaren Futter geben. Zudem ist es mir wichtig, dass die Tiere alptauglich sind», erklärt er. Auf eine bestimmte Rasse hat sich Andreas nicht festgelegt. In seiner Herde finden sich Simmental, Schweizer Fleckvieh, Red Holstein, Holstein und Braunvieh-Kühe.
Auch die Töchter helfen auf dem Betrieb mit
Zusammen mit seinen zwei Töchtern, fünf Katzen, einem Hund, zwei Hühnern, zwei Kaninchen und zwei Ponys lebt der Berner ausserhalb des Dorfs. Von hier hat er Blick auf einen Grossteil des Kandertals und die Alpen. Die beiden Ponys gehören seinen Töchtern, welche für das Misten und Pflegen der Tiere zuständig sind. Auch auf dem Hof helfen die beiden schulpflichtigen Mädchen ab und an mit und sind dem Vater eine sehr grosse Hilfe.
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«Auf und davon» wie Herrmann Schönbächler
Der abenteuerlustige Landwirt erkundet gerne fremde Länder. Doch im Moment kann Andreas nur davon träumen. Diesen Herbst wäre eigentlich ein Urlaub zusammen mit seinen beiden Töchtern vorgesehen gewesen, doch aufgrund des geplanten Umbaus des Anbindestalls auf der Alp muss dieser auf ein anderes Jahr verschoben werden.
Schon lange träumt der Berner davon, für längere Zeit nach Kanada zu reisen. Am Land faszinieren ihn die Wildnis und die Berge. «Die Freiheiten sind dort einfach noch viel grösser. Die Motorsäge kann, wann immer man will benutzt werden und niemanden weit und breit interessiert es», erzählt Andreas begeistert. Sein Traum wäre es, wie Herrmann Schönbächler «Auf und davon ins ferne Kanada auszuwandern».
Ein Ort, um Kraft zu tanken
Benötigt Andreas dennoch einmal eine Auszeit, so zieht es ihn auf seine Alp mit Blick auf das Schilthorn und den Thunersee. Sie ist das zweite zu Hause des 42- jährigen Berners. Unweit von seiner Alphütte entfernt findet sich eine Hochebene mit Sicht auf das gesamte Kandertal und einen Grossteil des Kientals. Hierhin treibt es ihn, wenn es ihm nicht gut geht. «Es ist ein wahrhaft wundervoller Ort, um Kraft zu tanken», erzählt Andreas.
Auf der Suche nach einer offenen und ehrlichen Frau
In der neuen Staffel von «Bauer, ledig, sucht» hofft der kompromissbereite Berner nun eine passende Partnerin zu finden. Er wünscht sich eine offene, ehrliche und liebe Frau, welche auch einmal für einen Spass zu haben ist. «Mit verklemmten Leuten kann ich nichts anfangen», meint Andreas lachend.
Zudem wünscht er sich eine Partnerin, die Verständnis fürs «buure» hat und bei Not am Mann auch selbst einmal mitanpackt. Dass seine Partnerin voll auf dem Betrieb mitarbeitet, setzt Andreas nicht voraus, er findet es gut, wenn seine Partnerin selbst einen Job hätte und mit beiden Beinen im Leben steht.
Gab es ein Happy End für Andreas und seine Hofedame Beatrice?
Leider hat es zwischen dem Landwirt und Beatrice nicht gefunkt. Obwohl es in der Sendung nicht geklappt hat, ist Andreas nun wieder glücklich vergeben.