«Bei unserer Alpabfahrt ist alles gut gegangen», sagt Beat Haldimann aus Immenägerten bei Signau. Letzten Samstag zog die Familie mit ihren 29 Kühen von der Alp Rufeli im Eriz nach Hause. Ganze 22,5 km lang war der Fussmarsch . «Kurz vor neun Uhr sind wir gestartet, gegen 16.30 Uhr kamen wir in Immenägerten an», so der Landwirt.

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Ein gutes Jahr

In Röthenbach nehme man immer Zmittag und mache anderthalb Stunden Pause. Dann gehe es weiter Richtung Würzbrunnen-Chiuchli hinauf und von dort in Richtung Immenägerten. Es ist das zweite Mal, dass die Familie Beat und Karin Haldimann, mit ihren Töchtern Lea, Antonia und Rahel, mit ihren Kühen den ganzen Weg zu Fuss geht. «Wir schwärmen von der Alpabfahrt, sicher ist dabei aber der Autoverkehr nicht zu unterschätzen», weiss der Landwirt.

Doch auch dieses Jahr sei alles gut gegangen wie auch während des ganzen Alpsommers. «Wir mussten diesen Sommer keine Grippeli bei den Tieren behandeln.» Doch das Zeckenfieber bereitet Haldimann Jahr für Jahr mehr Sorgen. «Die Alp Rufeli, die zusammen mit dem Talbetrieb 54 ha gross ist und von 1100 bis 1400 m ü. M. reicht, wird mit insgesamt 86 Stück Vieh bestossen, davon 60 Stück eigene», sagt er. Seine Frau Karin ist den ganzen Sommer auf der Alp, er pendle zwischen Tal- und Alpbetrieb hin und her.

Ein besonderes Erlebnis

Am Schluss des Alpsommers gehöre für die ganze Familie ein Alpabzug dazu: «Da schmücken wir die Kühe mit Blumen und Treicheln, das muss so sein», sagt Beat Haldimann. Wenn dann noch alle Tiere, die Helfer und die ganze Familie unfallfrei zu Hause angekommen sind, freut man sich umso mehr über diesen schönen Tag.