Engagierte und Kämpfende
Wenn im Kanton Solothurn Not an der Frau ist, schickt Katja Bachmann, Nunningen, Hilfe. Seit 1. Juli ist sie die neue Vermittlerin des Solothurner Landfrauendienstes. Dies kann sie aber nur tun, wenn die Frauen benötigte Hilfe auch anfordern und auf der anderen Seite auch genügend Mitarbeiterinnen zur Verfügung stehen.
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Heuer wurden 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht mit diversen Anlässen gefeiert. Auf dem Berner Bundesplatz fand etwa die Lichtshow Hommage 2021 statt, welche die Pionierinnen von damals ehrte. Einige Mitglieder des Verbands Bernischer Landfrauenvereine sahen sich die Show gemeinsam an.
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Zwei nationale Initiativen beschäftigten im Frühjahr die gesamte Landwirtschaft. In den Kantonen wurden Nein-Komitees gebildet, wie dasjenige des Kantons Solothurn (im Bild), die sich zusammen mit zahlreichen Bauernfamilien engagiert für 2×Nein einsetzten. Dies mit Erfolg, beide Initiativen wurden deutlich abgeschmettert.
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Die Überzeugten
Daniel Zürcher aus dem solothurnischen Kleinlützel gehört zu den Landwirten, die überzeugt sind vom Humusprojekt ihres Wohnkantons. Dank Gründüngungen nimmt der Humusverlust auf seinem viehlosen Betrieb nicht weiter zu. Das Ressourcenprogramm Humus ist 2017 gestartet und dauert sechs Jahre.
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Remo (v. l. n. r.) und Sandra Giauque-Kunz aus Ligerz wurden von Regierungsrat Christoph Ammann als Berner Winzer 2021 ausgezeichnet. Die Tropfen diverser Bielersee-Winzer(innen) kommen auch national und sogar international gut an. Davon zeugen zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
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Hans Häfelfinger (rechts) aus Diegten im Baselbiet ist seit Beginn der Biolandbau-Bewegung mit Überzeugung dabei. Dass nun Sohn Niklaus mit seiner Frau April und Söhnchen Fabian den Hof ebenfalls biologisch weiterführt, erfüllt den überzeugten Biolandwirt mit grosser Genugtuung und Freude.
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Mit ihrer Unterschrift haben (v. l. n. r.) Pascal Krayenbühl, Didier Castella, Fritz Burkhalter und BLW-Direktor Christian Hofer im November den Startschuss für das PRE-Projekt Bio Gemüse Seeland gegeben. Durch das Projekt sollen der Gemüsebau im freiburgischen Seeland sowie der Tourismus gefördert werden.
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Tierischer Ärger
Bei Ruedi Wüthrich aus Allmendingen b. Bern nagt der Biber an Bäumen und auch an den Nerven des Landwirts. Seit drei Jahren verantwortet das geschützte Tier verstopfte und nicht mehr funktionstüchtige Drainagen sowie Schäden in Ackerkulturen. Zermürbend empfindet er den Kampf mit den Behörden.
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Die Ruhe nach dem Sturm bei der Eptinger Bäuerin Sonja Degen. Aktivisten haben sich im Mai Zutritt zum Stall verschafft, «um auf das Leid von Legehennen aufmerksam zu machen». Verstösse gegen den Betrieb liegen keine vor. Familie Degen hat ihrerseits Anzeige wegen Beeinträchtigung des Tierwohls erstattet.
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Beat Wanzenried aus Mirchel hat wegen seiner unbedeckten Schubstangenentmistung Ärger am Hals. Diese gefiel einem KUL-Kontrolleur nicht, dabei sei dies seit acht Jahren noch nie beanstandet worden. Er kämpft nun mit allen Mitteln gegen diesen «Behördenirrsinn», wie er es nennt.
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Immer wieder sorgen Wölfe für Emotionen, da sie ihren Hunger nicht nur an Wildtieren sondern auch an Nutztieren stillen. Während die Kantone Bern und Wallis bereits zahlreiche getötete Tiere verzeichnen, müssen sich die Baselbieter Bauern neu mit der Ankunft des Wolfes in ihrem Kanton auseinandersetzen.
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