Ohne zusätzlichen Kommentar oder eingespielte Musik erzählt der Film vom Leben und Arbeiten der Bauernfamilie Werner und Waltraud Meile, die mit ihren Kindern Christian, Marianne, Matthias und Werner am Fusse des Säntis lebt.[IMG 2]
«Ich wollte vom Leben der Sennen erzählen, es sinnlich darstellen und seinen Lebenssinn erfassen», wird Erich Langjahr zur Uraufführung an der Olma 1996 in einem Artikel der BauernZeitung zitiert. «Ich erinnere mich noch gut an den ersten Drehtag», sagt Langjahr heute. «Das war die Alpfahrt durch Urnäsch am 24. Mai 1993 morgens um 6 Uhr.» Mit den Protagonisten von damals sei er noch immer in Kontakt, die Familie freue sich darauf, den Film im Kino in neuem Glanz wieder zu sehen.
Doch was macht den Film noch immer aktuell? «Die existenziellen Fragen bleiben», sagt Erich Langjahr, der als Kind selbst Bauer werden wollte. «Es ist ein Urbedürfnis des Menschen, sich mit Tieren und der Natur eine Existenz aufzubauen.» Dazu kommen die Widersprüche in der Landwirtschaft sowie ökologische Fragen. Zudem erlebt das Kinopublikum im Film das Gemeinschaftliche, das die Arbeits- und Festwelt umschliesst «so rund wie ein Käse». «Das spricht heute auch junge Menschen an.»
Der Deutschschweizer Kinostart des Films «Sennen-Ballade» ist am 16. April. Gezeigt wird der Film unter anderem in Weinfelden, St. Gallen, Herisau, Wattwil, Heiden, Zürich, Luzern, Schwyz, Zug, Engelberg, Bern, Stans, Frauenfeld, Romanshorn und Männedorf. Die genauen Daten finden sich auf der Website von Langjahr-Film.
Mehr Informationen: www.langjahr-film.ch