«Ich bin erstaunt, wie viele Leute sich hier am 30. Ebenraintag tummeln.» Dies sagte Ex-Regierungsrat Thomas Weber vergangenen Sonntag um die Mittagszeit auf dem Areal Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährungum zum Dienststellenleiter Lukas Kilcher. Und weiter: «Mir scheint, das Oberbaselbiet ist eine einzige Festhütte.» Trotzdem fanden über 5000 Besucher(innen) den Weg an den Ebenrain. Das hoch aktuelle Thema des Tages «Energie – ein Geschenk der Natur», muss die Leute angelockt haben. Zudem ist der Ebenraintag seit drei Jahrzehnten ein sicherer Wert für einen unterhaltsamen Tag für die ganze Familie.
Alle möglichen Bereiche des Lebens werden einbezogen
Die von Fachleuten angekündigten Vorträge und Vorführungen berührten Themen aus allen Lebensbereichen. Lukas Kilcher machte sich Gedanken, wie vom Hof bis zum Tisch ressourcenschonende und klimafreundliche Energie eingesetzt werden kann. Grossen Zuspruch fand die Demonstration vom Fachmann für Energiefragen in der Landwirtschaft, Stefan Weber, zu E-Traktoren, Photovoltaik und Biogas. Leandra Guindy, Leiterin Bildung und Beratung, begab sich mit ihrer Zuhörerschaft aufs Feld und stellte ressourcenschonende Helfer wie Drohnen und Leichtbau-Geräte vor. Schliesslich zeigte Kerstin Zuk, Leiterin Abteilung und Ernährung, wie beim Einkaufen und Essen Energie gespart werden kann.
Die Energie ist ein Geschenk der Natur
Lukas Kilcher hielt fest, es sei an der Zeit, Energie als Geschenk der Natur zu verstehen, denn in jedem Pflanzenblatt werde mit Sonnenenergie aus CO2 und Wasser, Traubenzucker und Sauerstoff produziert. Die Pflanze baue aus dem Traubenzucker und weiteren Nährstoffen, Äpfel, Tomaten, Getreidekörner, Kartoffelknollen und unzählige pflanzliche Nahrungsmittel. Auch Nutztiere würden sich pflanzlich ernähren und daraus wertvolle Proteine für die menschliche Nahrung wie Milch, Fleisch und Eier produzieren.
Bauernmarkt und Kafistube haben eine hohe Anziehungskraft
Anziehungspunkt an diesem Tag bildete der grosse Bauernmarkt mit rund 60 Ständen, wo lokale und regionale Erzeugnisse gekauft werden konnten. Viele Bauernfamilien sind seit Jahren mit einem Stand präsent, das Angebot ist immer breiter und die Auftritte verlockender geworden. Nicht zu vergessen die vielen Verpflegungsmöglichkeiten unter dem Motto: «Es gibt für jede kulinarische Vorliebe eine Antwort.» Wie oft war zu hören: «Ich komme jedes Jahr, treffe Bekannte und freue mich auf gemütliche Stunden. Die Kaffeestube der Ehemaligen Ebenrain in der Aula und im Aussenbereich war ab Mittag stark besucht. Michael Sutter vermutete, dass die Gäste bereits wieder die Kühle und den Schatten suchten. [IMG 3]
Die Leistung der Helferinnen und Helfer beeindruckt
Zum ersten Mal besuchte Thomas Hengartner, Präsident der Ehemaligen Wallierhof aus dem Kanton Solothurn den Ebenraintag. Er attestierte, er sei beeindruckt vom Auftritt der Vorstandsmitglieder und den Helfer(innen). Am allerersten Ebenraintag im Jahre 1990 wurden rund 400 Personen gezählt. Organisiert und durchgeführt wird dieser Tag seit jeher von den Mitarbeitenden des Ebenrains. Eine gewaltige Leistung. [IMG 2]