Im Rahmen einer Beratungsoffensive des BBZN Schüpfheim wurden im letzten Winter zehn Entlebucher Bauernbetriebe zum Einstieg in den Agrotourismus unterstützt. Erwartet habe Sandro Bucher, als zuständiger Leiter Tourismus bei der Unesco Biosphäre Entlebuch, eigentlich noch mehr Beratungen, heisst es in einer Medienmitteilung. Offensichtlich hätten aber viele Bauernfamilien sehr gut geprüft, ob für Agrotourismus die nötige Zeit aufgebracht werden könne und das zu den Abläufen beim Haupterwerb, der landwirtschaftlichen Produktion, passe.

Baugesuche eingereicht

Einige interessierte beratene Betriebe hätten nun aber bereits Baugesuche eingereicht, die Bewilligung sei allerdings noch ausstehend. Im November sollen die besten aus den Beratungen entstandenen Angebote ausgezeichnet und kommuniziert werden.

Parallel zu den Beratungen durch das BBZN habe die Unesco Biosphäre Entlebuch mit dem Schweizer Reisemagazin «Transhelvetica» eine Agrotourismuskarte herausgegeben. Darauf sind alle Angebote mit Bezug zur Landwirtschaft und Alpwirtschaft strukturiert aufgeführt.

Dichtes Angebot

Das Entlebuch habe schweizweit eines der grössten agrotouristischen Angebote, über alle sechs dezentralen Erlebniswelten seien insgesamt 31 Bauernhöfe aufgeführt. Weitere sollen folgen. Mit den Angeboten könne ein gesellschaftlicher Austausch zwischen städtischen und ländlichen Bewohnern und zwischen Produzenten und Konsumenten geschaffen werden. Zudem ermöglichten diese auch mehr Wertschöpfung, so dank dem Direktverkauf von Hof- und Regionalprodukten.