Die Bauerntochter Nadja Högger aus Schönholzerswilen arbeitet als Sachbearbeiterin beim Maschinenring Ostschweiz. Neben ihrem Vollzeitjob tritt sie an verschiedensten Veranstaltungen als Apfelkönigin auf. In ihrer Freizeit leitet die 23-Jährige eine Mädchen-Turnriege.
Nadja Högger, Sie sind seit dem 1. Oktober Apfelkönigin. Wie ist Ihr Amtsjahr angelaufen?
Nadja Högger: Ich habe bereits einige Auftritte hinter mir. Die Vielfalt der Veranstaltungen ist gross. Dabei erlebe ich Spannendes und treffe Menschen, die ich sonst nicht kennenlernen würde.
Können Sie uns Beispiele nennen?
Interessant war beispielsweise kürzlich der Empfang der neuen Thurgauer Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli in Frauenfeld, bei dem auch Bundesrat Alain Berset dabei war.
«Ein Höhepunkt war für mich die Einladung vom Kassensturz, als Jurymitglied bei einem Apfelmus-Test mitzumachen.»
Nadja Högger zu Ihren bisherigen Highlights als Apfelkönigin
Durch diesen Auftritt bot sich mir die Gelegenheit, einen Einblick hinter die Kulissen der TV-Sendung zu erhalten.
Wie hat Ihr Umfeld auf Ihre Wahl reagiert?
Alle aus der Familie und dem Freundeskreis haben sich sehr mit mir gefreut. Besonders auch meine Arbeitskolleg(innen) beim Maschinenring, die mich ohne mein Wissen für die Wahl zur Apfelkönigin angemeldet hatten. Sie sind nun aber konsequent, indem sie Flexibilität beweisen. Habe ich unter der Woche einen Auftritt, darf ich am Arbeitsplatz fehlen und nach Bedarf im Homeoffice arbeiten. Das hilft mir, meine Aufgaben unter einen Hut zu bringen.
Werden Sie in der Öffentlichkeit als Thurgauer Apfelkönigin erkannt?
Es kommt häufig vor, dass mich unbekannte Menschen auf der Strasse ansprechen und sich freuen, mich zu sehen. Ich bin kontaktfreudig und erlebe den Austausch mit der Bevölkerung als sehr bereichernd. Besonders berührt es mich, wie Kinder sich freuen, wenn sie von der Apfelkönigin persönlich einen Apfel erhalten.
Sie sind auf einem Obst- und Milchviehbetrieb aufgewachsen. Inwiefern nützt Ihnen der landwirtschaftliche Hintergrund bei Ihren Auftritten als Apfelkönigin?
Ich habe schon als Kind viel daheim auf dem Betrieb mitgeholfen. Von daher ist mir auch der Obstbau vertraut. Dieses Grundwissen nützt mir, wenn mir Leute bei Auftritten fachliche Fragen stellen, was tatsächlich schon vorgekommen ist.
Was bedeutet es für Sie, auf einem Bauernhof zu leben?
Für mich ist es ein sehr wichtiger Ort, um mich zurückzuziehen und zu erholen, beispielsweise von einem Auftritt. Ich helfe nach wie vor daheim aus, beispielsweise beim Kälbertränken und Füttern der Kühe.
«In der Natur und in der Nähe der Tiere zu sein, gibt mir viel.»
Nadja Högger zu ihrem Bezug zur Landwirtschaft
Ihr Lieblingsapfel sei der Elstar, war in der Presse zu lesen. Welches ist Ihr Lieblingsgericht mit Äpfeln?
Vor allem backe ich gern mit Äpfeln. Meine Favoriten dabei sind Apple Pie, Apfelstrudel und Streuselkuchen. Im Moment komme ich aber kaum dazu.
Haben Sie für 2023 schon eine volle Agenda?
Es kommen nun immer mehr Anlässe dazu. Ich freue mich darauf, weiterhin viele neue Erfahrungen zu machen.
