Seit einem Jahr wird das Co-Präsidium der Glarner Bäuerinnen und Landfrauen von Caroline Schiesser und Monika Dürst geführt. Professionell führten sie am 4. März 2023 durch die Hauptversammlung in Schwanden. Sie bedankten sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung und machten auf den nach wie vor vakanten Platz im Vorstand aufmerksam, mit dem Appell an die Frauen, sich bei Interesse jederzeit zu melden.
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Erfolgreiche Glarner Bäuerinnen
Jeanette Zürcher war als Vertreterin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands (SBLV) angereist und stellte die Aufgaben und das Engagement, welches bis nach Bundesbern reicht, vor. Besonders erfreut zeigte sie sich über die Zahlen der Ausbildung Fachausweis Bäuerin/bäuerlicher Haushaltleiter, die markant gestiegend sind: «2002 verzeichneten wir 62 Abschlüsse, für die Berufsprüfung 2023 haben wir aktuell mit 150 Anmeldungen so viele wie noch nie.» Bei den Glarnerinnen schlossen fünf Frauen die Auszeichnung Bäuerin mit Fachausweis ab und eine die höhere Fachprüfung Bäuerin.
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Regierungsrätin Marianne Lienhard dankte den Frauen für ihr Wirken auf kantonaler Ebene, sei es für die Landwirtschaft, die Öffentlichkeit oder die Gesellschaft. Lienhard wie auch später der Präsident des Glarner Bauernverbandes, Fritz Waldvogel, schnitten die politisch aktuellen Themen an. So hofft man im Kanton hinsichtlich der Wolfsproblematik auf Entlastung für die kommende Alpsaison.
Unersetzbares Gut
In den sozialen Medien bekannt als Frau Chlämmerlisack ermunterte Eveline Beeli am Nachmittag die Bäuerinnen zum «teamsälbermache». Dabei geht es ihr nicht nur um den bewussten Umgang mit Grundnahrungsmitteln, sondern darum, gemeinsam erfolgreich zu sein.
Aufgrund eines gesundheitlichen Problems in der Familie musste sie sich intensiv mit Lebensmitteln, ihren Inhalten und der Eigenverantwortung bei der Beschaffung und Verarbeitung auseinandersetzen. «Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten», sagte die Referentin.
Sie bat die anwesenden Bäuerinnen und Landfrauen, ihr wertvolles Wissen in der Lebensmittelverarbeitung und -herstellung unbedingt an die Kinder und Enkelkinder weiterzugeben. «Sonst versandet ein wertvolles, unersetzbares Gut.»