«Es war auch schon wärmer, die Tomaten waren auch schon röter und die Treffen waren auch schon zahlreicher. Umso schöner ist es, wieder einmal zusammenzukommen», hielt Regula Böhi, Präsidentin des Thurgauer Landfrauenverbands (TLFV), am Dienstag eingangs der Präsidentinnenkonferenz in Salenstein fest.

Nachfolgerin konnte gefunden werden

An der im März schriftlich durchgeführten Delegiertenversammlung war Daniela Müller nach acht Jahren aus dem Vorstand zurückgetreten, nun konnte sie an diesem Abend persönlich verabschiedet werden. Auch bei der Thurgauer Organisation Benefo, die unter anderem Budgetberatung anbietet und vom TLFV mitgetragen wird, gab es einen Wechsel: Therese Huber-Hirschi ist als Stiftungsratspräsidentin zurückgetreten, nachdem sie insgesamt 15 Jahre lang in diesem Gremium tätig gewesen war. Als Nachfolgerin konnte Barbara Schneider-Grin gefunden werden. Sie ist bereits Präsidentin der TLFV-Sektion Nussbaumen-Uerschhausen.

Ebenfalls geehrt wurden die Bäuerinnen mit Fachausweis, die ihre Ausbildung im vergangenen Herbst erfolgreich beendet hatten. Es sind Juli Bommer aus Lommis, Madeleine Bösch aus Wetzikon, Jasmin Jost aus Wäldi, Katja Oppikofer aus Oppikon, Mirjam Sprunger aus Au, Nadine Stäheli aus Istighofen, Sandra Weber aus Islikon sowie Andrea Weber aus Balterswil.

Eine Arbeitsgruppe war während Corona aktiv

Regula Böhi stellte das neue Projekt «Huusgmachts us Landfrauehand» vor, welches eine Arbeitsgruppe innerhalb des Vorstands während des Corona-Jahrs entwickelt hatte. Unter dem Label werden nun professionell handgemachte Produkte von Landfrauen an mehreren Verkaufsstandorten angeboten. Bei den Produkten handelt es sich beispielsweise um Trockengebäck, Konfitüren oder Trockenfleisch, die aus der Region oder vom eigenen Hof stammen.

Was an der diesjährigen Präsidentinnenkonferenz fehlte, war die traditionelle Präsentation der neu ausgeschriebenen Kurse. Dies hat seinen Grund: «Das Kursangebot aus dem Grünen Heft läuft diesmal während zwei Jahren, somit ist es bis und mit 2022 gültig», sagte Böhi.

Sprache bewusst einsetzen

Gastreferentin war Karin Buchs aus Aadorf, die als Coach und Ernährungsberaterin tätig ist und an diesem Abend die Kraft der Sprache thematisierte. «Neutral und kraftvoll zu kommunizieren, ist ein Geschenk», sagte Buchs. Sie empfahl etwa, bewusst hinzuhören und zu beobachten, was das Gehörte mit einem mache und erst dann Antwort zu geben. «Hinhören ist besser als Zuhören», so die Beraterin «es ist wohlwollender». Auch forderte sie die Zuhörerinnen auf, die eigenen alltäglichen Glaubenssätze zu notieren und auf deren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Buchs riet zudem, möglichst positive Formulieren zu wählen, «das fördert das eigene, zielgerichtete Denken».

Zum Schluss wurde die Präsidentin Regula Böhi von ihren Vorstandskolleginnen für ihr unermüdliches Engagement für den Thurgauer Landfrauenverband, das auch während der Pandemie nie nachgelassen hat, mit einem geschmückten Geschenkkorb geehrt.