126 Millionen Franken erwirtschaftete die Hug im Jahr 2023, wie das Unternehmen an der heutigen Medienkonferenz in Malters bekannt gab. Das entspricht einem Wachstum von 2.3 Prozent und liegt unter den Erwartungen. Ein deutlich kräftigeres Wachstum verzeichnete die aber die Hug Marke Dar-Vida mit einem Plus von zehn Prozent. «Dar-Vida entspricht dem Zeitgeist von gesundem Snacking», sagt Anna Hug, Co-Geschäftsleiterin Märkte bei Hug dazu.

Pilotprojekt «Nachhaltiger Vollkornschrot

«Wie für alle von Hug produzierten Gebäcke, werden auch die Rohstoffe für die Dar-Vida-Crackers, wenn immer möglich, aus der Schweiz beschafft», schreibt das Unternehmen. Nun geht Hug zusammen mit der Knecht Mühle in Leibstadt noch einen Schritt weiter.

In einem Pilotprojekt testete das Unternehmen 2023 der Anbau von nachhaltigem Weizenschrot. Dabei wurde, wo möglich und sinnvoll, auf Pflanzenschutzmittel verzichtet und gleichzeitig mit der «Weite Reihe-Methode» die Bio-Diversität gefördert.

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«Pragmatischer Ansatz»

Der Test war erfolgreich und es konnten, auch dank einer zusätzlichen Prämie, die Hug den teilnehmenden Landwirtschaftsbetrieben zahlt, weitere zehn Höfe aus dem Kanton Aargau gewonnen werden. «Das Projekt ist ein pragmatischer Ansatz, der im Anbau viel bewirkt», erklärt  Marianne Wüthrich Gross, Co-Geschäftsleiterin Operations. «Mittelfristig wollen wir 80 Prozent des gesamten Weizenschrots für Dar-Vida nachhaltig anbauen lassen»

Die Hug AG beschäftigt an den Standorten Malters und Willisau rund 440 Mitarbeitende. Hug wurde 1877 als Bäckerei in Luzern gegründet und ist noch heute in der fünften Generation im Familienbesitz. Bekannt sind vor allem die vier Eigenmarken Hug, Wenli und Dar-Vida. Zudem führt Hug ein umfangreiches Gastronomie-Sortiment an Backwaren.