Eigentlich treffen sich die Luzerner Bäuerinnen jeweils im Dezember zu einer gemeinsamen Adventsfeier zentral an einem Ort. Auch das Forum «Bäuerinnen der Biosphäre Entlebuch» lädt traditionell zu einem Herbstanlass ein. Dieses Jahr liessen sich die beiden Vereinigungen gemeinsam ein gelungenes Alternativprogramm einfallen: An fünf verschiedenen Standorten im Kanton Luzern wurde am Abend des 1. Dezember jeweils ein «Adventsfüür» entzündet.

Gut besucht trotz Kälte

Über 200 Bäuerinnen im ganzen Kanton folgten der Einladung trotz ziemlich ungemütlichem Wetter. Auf Heiligkreuz fanden sich knapp 50 Frauen ein, erfreulicherweise bot das grosszügige Vordach der Heiligkreuz-Schüür etwas Schutz vor dem Regen. Der guten Laune konnte auch der bissige Wind nichts anhaben, alle freuten sich darüber, wieder einmal miteinander schwatzen zu können. Die warm eingepackten Frauen wurden von den Ortsvertreterinnen aus Hasle mit heissem Punsch, Kaffee, Sandwiches und Birnenweggen verwöhnt. Die Organisatorinnen hatten den Platz liebevoll mit Laternen, Lichterketten und Kerzen dekoriert, sodass eine wunderbare Adventsstimmung herrschte. Hella Schnider überreichte seitens der Kommission Bäuerinnen vom LBV als Geschenk einen speziell für die Luzerner Bäuerinnen hergestellten Adventskalender. Darin findet man jeden Tag einen besinnlichen Spruch oder einen Entspannungstipp, jeweils zauberhaft illustriert von Marina Elmer von «Glücksschrift». Die Zeichnungen können selber ausgemalt werden.

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Feier in Vitznau

Auch im Herzen der Schweiz, eingebettet zwischen dem Südhang der Rigi und dem Vierwaldstättersee, nämlich in Vitznau, hat eine kleinere Gruppe von 14 Personen gemeinsam gefeiert. An der Luzerner Riviera liess man sich vom strömenden Regen die Stimmung nicht vermiesen. Die liebevolle Dekoration mit Teelichtern, Tannästen und Laternen sorgte für eine besinnliche Stimmung. Da in Vitznau am 1. Dezember das traditionelle «Chlausjagen» beginnt, wurden die kleinsten «Chlausjäger» als Gäste eingeladen.

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Viele verschiedene Klänge

Warm eingepackt und mit etwas kleineren Glocken als ihre grossen Vorbilder läutete der Nachwuchs die Adventszeit ein. Nach den Glockenklängen folgten Adventsklänge von den zwei Musikern David und Florian. Der Abend wurde mit einer Adventsgeschichte abgerundet. Verpflegt wurden alle Teilnehmenden mit einer wärmenden Suppe, leckerem Kuchen und Getränken. Trotz der Kälte blieben einige bis nach 22 Uhr.

Ganz modern wurde der Anlass von einem Youtuber namens Basil begleitet und gefilmt. Der junge Mann aus Zürich hat es sich zum Ziel gesetzt, während der gesamten Adventszeit durch die Schweiz zu reisen, um so voll und ganz in die Weihnachtszeit einzutauchen. Gestartet ist er mit den Luzerner Bäuerinnen in Vitznau. Als er die traditionellen Trycheln hört, muss er sich dieses Innerschweizer Ritual erst erklären lassen. Der Auftritt der kleinen Klausjäger war ein erster Höhepunkt seiner Reise durch die Adventstraditionen des Landes. In seinem Video zeigt er sich begeistert von der Organisation und rühmt die Freundlichkeit der Frauen. «Ich weiss nicht, ob ihr es auch spürt. Aber genau das stelle ich mir unter Weihnachten vor, es war ein absolut erfolgreicher Tag» erzählt er begeistert in seiner Videoberichterstattung.

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