Mit dem Projekt «Pflanz das Rare», das im letzten Jahr gestartet ist, möchte die Stiftung Pro Specie Rara Garten-Menschen dazu ermuntern, sich auch mit seltenen Sorten zu beschäftigen. Auf der speziellen Projekt-Website können Liebhaberinnen und Liebhaber von alten Sorten über ihre Erfahrungen berichten: zum Beispiel, über die speziellen Formen und Farben, den besonderen Geschmack oder den Nutzen für Insekten.

Wer sich die Mühe macht, seine Lieblingssorte zu beschreiben – und sei es auch nur ganz kurz - kann ein «Gartenjournal» mit vielen Sortentipps und praktischen Anleitungen gewinnen. Der Wettbewerb läuft noch bis zum 27. Mai 2024. «Das Projekt läuft sehr positiv», sagt Michelle Preiswerk Pro Speciae Rara. Sie ist Bereichsleiterin Wissensvermittlung. «Viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner haben Einträge geschrieben. Auch für Sorten, die weniger bekannt sind.»

Beiträge von Profis

Sehr gut gelesen würden zudem auch die Blogbeiträge mit Tipps von Pro Speciae Rara-Profis. Etwa über «Gniff – die Karotte der Herzen», warum Lein und Buchweizen gut für den Boden und Insekten sind oder wie warum Salat nicht gleich Salat ist.

Auch diesen Frühling gibt es wieder viele seltenen Gemüse-, Zierpflanzen-, Obst-, Beeren-, Kartoffel- und Kräutersorten an den Pro Specie Rara-Setzlingsmärkten zu entdecken. Diese finden zwischen Ende April und Ende Mai an verschiedenen Orten der Schweiz statt. Die Märkte.

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Neuer Kurs mit vier Modulen

Neben den bewährten Kursen, die oft schnell ausgebucht sind, bietet die Organisation dieses Jahr einen «Jahreszeitenkurs Beeren» an, der sich über mehrere Module erstreckt, wie Michelle Preiswerk weiter erklärt. Der Jahreszeitenkurs vermittelt in vier Modulen Grundkenntnisse zu den historischen Sorten und deren Pflege, regt zu eigenen Beobachtungen an und ermöglicht so den Aufbau eines vielfältigen Beerengartens.

Michelle Preiswerk selbst ist ebenfalls begeisterte Gärtnerin. «Mich faszinieren Tomaten, ich habe eine grosse Samensammlung, mit vielen sehr seltenen Sorten», sagt sie. Für sie hat die Gartensaison schon längst begonnen: Die ersten  Sämchen hat sie bereits vor vier Wochen in die Erde gesetzt.