Ein herrliches Panorama, welches von der stolzen Rigi über Zuger- und Lauerzersee bis hin zu den imposanten Mythen reicht und das Verbunden mit einem Standort, der mit viel Ruhe und Natur überzeugt. Die Ferienwohnung auf dem Bauernhof Langberg hoch über Lauerz im Kanton Schwyz überzeugt mit vielen Pluspunkten. Entsprechend hoch fallen auch die Bewertungen der Gäste aus. Im vergangenen Jahr erreichten die Gastgeber Ruth und Ruedi Schelbert eine Durchschnittsbewertung von 4,9 von 5 Punkten und wurden dadurch mit Agrotourismus Award 2025 ausgezeichnet.

Freude über Auszeichnung

Die Auszeichnung wird jeweils im Rahmen der Mitgliederversammlung von Agrotourismus Schweiz vergeben. «Wir wurden zur Mitgliederversammlung eingeladen, wussten aber nicht, was für eine Rangierung wir effektiv hatten», erinnert sich Ruth Schelbert. Entsprechend gross war die Freude, dass sie nach dem zweiten Rang im Vorjahr dieses Mal den Agrotourismus Award gewannen.

Landwirtschaft erleben

Biohof Langberg in Lauerz

Ruth Schelbert wuchs auf einem Bauernbetrieb mit Original Braunvieh in Goldau auf und machte sowohl die Ausbildung zur Gärtnerin als auch zur Landwirtin. Ruedi Schelbert stammt aus einer Muotataler Bauernfamilie und lernte erst Automechaniker, bevor er noch die Zweiausbildung zum Landwirt machte. Den Biohof Langberg am Lauerzerberg, zu welchem auch eine Kapelle gehört, konnten die beiden 2011 ausserfamiliär pachten und acht Jahre später käuflich erwerben. Die 32 Hektar schattseitig gelegenen landwirtschaftlichen Nutzflächen sind arrondiert, 21 Hektar davon sind Eigenland. Im 2024 umgebauten Laufstall stehen 24 Mutterkühe, fast alle reinrassige Original Braunviehtiere. Es wird Natura Beef produziert. Neben der eigenen Nachzucht stehen auch noch einige fremde Aufzuchtrinder im Stall. Engadinerschafe und seit kurzem auch ein paar Toggenburger Ziegen sind auf dem Biobetrieb dafür zuständig, dass die Verbuschung entlang der vielen Kilometer Waldrändern nicht überhandnimmt. Im Winter arbeitet Ruedi Schelbert im Nebenerwerb in einem lokalen Skigebiet.

«Die Gäste schätzen es, dass sie ihre Ferien bei uns nicht nur mitten in der wunderschönen Natur verbringen können, sondern auch, weil sie auf dem Hof eine authentische Landwirtschaft erleben», erklärt die Bäuerin weiter. Da ihr Angebot hauptsächlich über myfarm.ch, die Website von der Dachorganisation Agrotourismus Schweiz gebucht wird und eine Mindestzahl vor vier Übernachtungen vorgeben sind, kommen grösstenteils Gäste, die bewusst ihre Ferien auf dem Bauernhof verbringen möchten.

Bei der Ferienwohnung selber, die sich im alten Bauernhaus oberhalb der Betriebsleiterwohnung befindet, achtet Ruth Schelbert auf peinliche Sauberkeit. «Da bin ich bedeutend pingeliger als in ihrer eigenen Wohnung», sagt sie. Das Bad und die Küche der 3.5-Zimmer-Ferienwohnung im traditionellen Schwyzer Bauernhaus wurden renoviert und wirken entsprechend einladend. «Mir ist es zudem wichtig, dass die Wohnung funktionell eingerichtet und nicht mit zu viel Deko überfüllt ist. Dadurch können weniger Gegenstände herunterfallen und kaputtgehen. So fühlen sich bei uns auch Familien mit Kindern wohl

Kinder machen Hofführungen

Ein grosser Pluspunkt ihres Ferienangebotes sei natürlich der Bauernhof. Gleich neben der Wohnung steht der im vergangenen Jahr umgebaute Laufstall für die Mutterkühe. «Im hellen Stall mit dem grossflächigen Futtertisch können die Original Braunviehtiere bestens beobachtet werden», so die Schwyzer Bäuerin. Nicht alle Gäste seien an der Landwirtschaft gleich stark interessiert. Denjenigen, die mehr über den Biobauernhof wissen möchten, erkläre sie die Zusammenhänge und Herausforderungen der Landwirtschaft gerne. «Ich erachte es als sehr wertvoll, wenn man den Gästen die Landwirtschaft so näher bringen kann», betont Ruedi Schelbert. Nicht nur die Bäuerin und der Bauer engagieren sich in der Imagepflege, auch die drei Kinder Seraina (15), Rahel (12) und Toni (10) machen gerne Hofführungen und sorgen dank ihrer offenen Art für viel Sympathien und positive Rückmeldungen.

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Sorge um Trettraktor

Die ganze Familie komme so in Kontakt mit spannenden Menschen, was sich positiv auf die eigene Entwicklung auswirke. «Dass sich fremde Kinder auf ihrem eigenen Spielplatz aufhalten, ist natürlich für unsere Kinder auch nicht immer einfach. Wenn es dann noch um den eigenen John Deere Trettraktor geht, hört bei Toni der Spass auf», sagt Ruth Schelbert mit einem Lächeln. Es gebe mit den Gästen auch immer wieder schöne gemütliche Momente, sie seien auch schon zum Essen eingeladen worden und hätten so ein exotisches Menü geniessen können. «Die Gäste sind für uns definitiv ein Gewinn. Man muss aber Menschen und Gäste schon gerne haben, sonst ist der Agrotourismus der falsche Betriebszweig», betont die ausgebildete Gärtnerin und Landwirtin.

Die Ferienwohnung ist insbesondere in den Sommermonaten meist ausgebucht und wird von April bis Ende Oktober vermietet. Dass dadurch über den Winter auf dem Hof weniger Betrieb herrscht und im eigenen, doch ziemlich ringhörigen Haus, keine fremden Leute wohnen, geniesst die Familie Schelbert dann aber ebenfalls. «Der Agrotourismus ist für uns wichtig, ausbauen möchten und können wir diesen Betriebszweig aber vorderhand nicht», betont Ruth Schelbert. Die eigenen Kinder, die verschiedenen Bauprojekte und der Biohof selber beanspruchen das Betriebsleiterpaar in letzter Zeit ziemlich. Für eigene Ferien haben sie, abgesehen von ein paar Wandertagen pro Jahr, kaum Zeit. Im Alltag eine gute Balance zu finden, ist für Ruth und Ruedi Schelbert darum aber besonders wichtig. Entsprechend gestalten sie ihren Tagesablauf und nehmen sich auch bewusst Zeit für Gespräche mit ihren Gästen.

Agrotourismus Awards 2025
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Zum dritten Mal wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung von Agrotourismus Schweiz der Agrotourismus Award vergeben. Die Ferienwohnung Langberg von Ruth und Ruedi Schelbert in Lauerz (SZ) holte sich mit einer Bewertung von 4,9 von 5 möglichen Punkten den Spitzenplatz. Der Etschenried-Hof von Vreni und Toni Joller aus Obbürgen NW erreichte ebenfalls 4,9 Punkte und wurde Zweiter. Auf den dritten Rang kam mit dem Rohrigmoos-Hof von Martina und Bernhard Fuchs Breu aus Flühli LU ein weiterer Betrieb aus der Zentralschweiz. Acht Betriebe wurden gesamthaft für ihre Leistung ausgezeichnet – sie zählen zu den über 160 agrotouristischen Unterkünften, die auf e-domizil, die führende Schweizer Online-Plattform für Ferienwohnungen und Ferienhäuser, buchbar sind. Die Bewertungen basierten auf Rückmeldungen von den Gästen in den wichtigen Bereichen Ausstattung, Lage, Sauberkeit, äusserer Eindruck und Preis-Leistungs-Verhältnis.