Während der Adentszeit duftet es in vielen Wohnungen wie in einer Bäckerei. nach vielen Weihnachtsleckereien. So mancher Zweibeiner  lässt sein Haustier mitschmausen – was nicht selten mit einer Fahrt zum Tierarzt endet. «Denn viele Zutaten der für uns feinen Weihnachtsleckereien gehören niemals auf den Speiseplan unserer Fellnasen», schreibt die Stiftung Tierschutz beider Basel in einer Medienmitteilung.  Vorsicht gilt vor allem bei folgenden Lebensmitteln:

Christstollen und anderes (Weihnachts-)Gebäck: Viele Gebäcke werden aus Hefeteig zubereitet, der schmerzhafte Blähungen verursachen kann. Andere enthalten Rosinen, die zu Vergiftungen oder gar zum Tode führen können.

Lebkuchen, Weihnachtsguetzli, Schokolade und ähnliches: Diese Produkte enthalten häufig Kakao, Zimt, Muskatnuss und/oder Bittermandeln. In grösseren Mengen kann der Verzehr solcher Weihnachtslekereien tödlich enden.

Truthahn oder Weihnachtsgans: Essensreste sollten grundsätzlich nicht an Tiere verfüttert werden. Die gekochten Knochen können splittern und sowohl Luft- als auch Speiseröhre oder gar den ganzen Darm verletzen.

Stress während des Feuerwerks

Für viele Menschen gehören Feuerwerke zu Silvester. Für Haus- und Wildtiere bedeuten sie oftmals Stress. Nicht selten verunfallen sie, während Raketen und Knallpetarden abgefeuert werden; in Panik versetzte Tiere flüchten und bringen sich selbst und andere in Gefahr.

Haustiere kann man bis zu einem gewissen Grad schützen, Wildtiere hingegen nicht. Auf diese sollte aber zumindest bei den Vorbereitungen der Feuer Rücksicht genommen.

Tipps für Haustiere an Silvester

  • Lassen Sie Ihre Haustiere während des Feuerwerkts nicht allein, ihre Nähe vermittelt Sicherheit.
  • Nicht alle Hunde reagieren gleich auf Böller und Feuerwerk. Schreckhafte Tiere sollten bereits während des ganzen Tages auf Spaziergängen an die Leine genommen werden, damit sie bei einem unvermittelten Knall nicht davonrennen.
  • Gehen Sie mit ihrem Hund nicht an eine offizielle Silverster-Veranstaltung, in der Böller unvermeidlich sind.
  • Holen Sie ängstliche Freigängerkatzen möglichst frühzeitig ins Haus und behalten Sie sie bis nach den Feuerwerken drinnen.
  • Schalten Sie im Wohnbereich – wie üblich – Radio oder Fernseher ein, schliessen Sie Fenster und Läden.
  • Richten Sie Ihrem Haustier spätestens am Vorabend einen geschützten Rückzugsort ein, an dem es sich bei Bedarf verkriechen kann. Entspannungsmusik kann zusätzliche Ruhe bringen.
  • Kleintiere und Vögel in Aussenhaltung: Decken Sie Ställe, Käfige und Volieren gegen Lärm und Helligkeit mit Tüchern oder Bettlaken ab.

Feuerwerk kann auch Nutztieren zusetzen: So versetzte im vergangenen Jahr eine Feuerwerksbatterie die Kühe in einem Stall in Lohn-Ammannsegg in Panik. Im Tumult verletzten sie ein Kalb, das später eingeschläfert werden musste. Manche Bauernfamilien lassen daher an Silvester das Licht im Stall brennen und geben den Tieren Futter.