Schmeckt das Festtagsmenu nicht so, wie man es sich vorstellt, sucht man den Grund oft bei den Zutaten. «Eine beliebte Ausrede, die leider nur im seltensten Fall stimmt», sagt Peter Kirischitz. Oft liege es auch einfach am Koch oder an der Köchin.  «Es gibt sehr viele Kleinigkeiten, die entscheiden, ob eine Mahlzeit zum kulinarischen Hochgenuss oder zu einem Flop gerät».

Peter Kirischitz ist in Österreich ein bekannter Haubenkoch (Schweiz: Sternekoch), Kochlehrer, Seminarleiter und Auto. Mit «Shit happens» hat er ein grosses Nachschlagewerk rund um häufige Ärgernisse in Privatküchen herausgegeben.  

Wenn das Fleisch ausläuft

Etwa, wenn man Gäste hat und das Steak beim Aufschneiden in kürzester Zeit in einer Saft-Lake liegt. Das kann meist vermieden werden, wenn man das Steak nach dem Braten warm hält und ihm damit Zeit zum Ruhen gibt. So wird der Saft wieder vom Fleisch gebunden und tritt weniger aus.

Suppen ohne Pfiff

Auch bei beliebten Winter-Malzeiten und Festtags-Vorspeisen wie Suppen kann manches schieflaufen:

  • Die hausgemachte Rindssuppe schmeckt fad? Hier hilft beim nächsten Mal, die Knochen mit kaltem Wasser anzusetzen. So gelangen die Geschmacksstoffe besser in die Suppe.
  • Das Rindfleisch in der Suppe schmeckt ausgelaugt? Das Fleisch in den leicht wallenden Knochensud legen. Die bereits ausgekochten Knochen sorgen dafür, dass das Fleischaroma nicht verwässert wird.
  • De Gemüsesuppe schmeckt langweilig?  Das Gemüse in heissem Olivenöl anschwitzen. So entstehen neue Aromaverbindungen. Mit kaltem Wasser aufgiessen, salzen und langsam zum Kochen bringen.
  • Das Suppengemüse verliert an Farbe? Hier hilft, die Suppe leicht zu salzen und das Gemüse nicht zerkochen lassen.

Da Buch «Shit Happens»

«Mist» oder auf Englisch «Shit» ist einer der häufigsten Kraftausdrücke in der Küchen, wenn etwas nicht so gelingt, wie man wollte. Peter Kirischitz hat sein Nachschlagewerk daher «Shit Happens» genannt, was ohne Fäkalausdrücke zu verwenden, auch als «dumm gelaufen» übersetzt werden kann.

Peter Kirischitz zeigt in diesem Buch in 20 Kapiteln die häufigsten Fehler auf und wie sie vermieden werden können: von Vorspeisen über Salate, Suppen, Fisch und Fleisch bis zu Pasta, Saucen und verschiedenen Süssspeisen.  

Neben humorvoll geschriebenen Tipps und Tricks aus der Profiküche und Rezepten vermittelt er zudem physikalische und chemische Küchenhintergründe für all jede, die genau wissen wollen, was beim Kochen passiert.  Schweizer und Deutsche finden zudem hinten im Buch eine Übersetzung der typisch österreichischen Ausdrücke, wie etwa Karfiol (Blumenkohl) oder Marille (Aprikose).

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