Im Jahr 1900 wurde die Sennengesellschaft Muotathal gegründet. Sie organisiert in der Regel alle fünf Jahre eine urchige Sennenchilbi. Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit. Zum Auftakt ging am Samstagabend, 9. März, ein bodenständiger Unterhaltungsabend über die Bühne, der von gegen 1300 Personen besucht wurde. Am Sonntag ging das Programm weiter mit einem Festgottesdienst und dem Sennenmahl.

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Umzug mit 40 Nummern an der Sennenchilbi Muotathal 

Der Höhepunkt der Sennenchilbi war der attraktive Festumzug am Sonntagnachmittag mit 40 Nummern. Leider begann es kurz vor dem Start zu regnen. Trotzdem erfreuten sich die rund 10'000 Besucherinnen und Besucher an den vielfältigen Sujets. So konnten 60 Stück schön geschmücktes Vieh, einige Vieh- und Pferdegespanne, aber auch Saumtiere, 150 Schafe und 30 Ziegen bestaunt werden. Zahlreiche Bäuerinnen, Bauern und Älpler sorgten dafür, dass die vielen Tiere auf der Umzugsroute blieben.

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Keine Nachwuchssorgen bei der Sennengesellschaft Muotathal

19 junge Sennenpaare bewiesen, dass es in Muotathal keine Nachwuchsprobleme im Bauernstand gibt. Für zusätzliche Abwechslung sorgten auf prächtig geschmückten Wagen zum Beispiel die Bäuerinnen, «Triichlä-Sammler», Schwinger, Landjugend oder die «Wöschwyber». Nach dem Umzug kamen die Gäste in der voll besetzten Mehrzweckhalle in den Genuss eines volkstümlichen Unterhaltungsprogrammes. Sennenpräsident Michael Gwerder zog trotz des verregneten Festumzugs eine rundum positive Bilanz: «Es war sehr eindrücklich, zu sehen und zu erfahren, wie unser ganzes Dorf hinter der Sennenchilbi steht.»