Die Aargauer Landwirtschaft läuft sich warm für ihre grosse Ausstellung ALA 23 diesen Sommer in Lenzburg – mit der AMA 23, der Aargauer Messe Aarau. Die würde eigentlich jedes Jahr stattfinden, pausierte aber coronabedingt drei Jahre.

Attraktives Buureland

Ende März öffnete die AMA wieder ihre Tore. Im Buureland, dem Ausstellungsteil der Landwirtschaft, standen die Stände der Direktvermarkter(innen) luftiger als auch schon. Etliche bevorzugen die ALA. Am Stand des Bauernverbands Aargau (BVA) wurde für die grosse Landwirtschaftsausstellung im August geworben. [IMG 2]

«Schön, dass wir hier positive Botschaften rüberbringen können und nicht immer Abstimmungskampf betreiben müssen», freute sich Myrtha Dössegger vom BVA , während ihr Kollege Ivan Aregger das Publikum am Glücksrad drehen liess. Zu gewinnen gab es einen Apfel – und ein exklusives Nachtessen an der ALA in Lenzburg.

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Mit dabei an der AMA war ein Team aus Wittnau, schon zum dritten Mal: Der Stockacherhof von Familie Uebelmann und Buchmann Weine teilen einen Stand. «Wir repräsentieren das Fricktal, damit es in dieser Region nicht vergessen geht», sagte Weinproduzent Daniel Buchmann. Es gehe nicht um den grossen Umsatz während der fünf Messetage, wichtig seien Basiswerbung und Akquirierung von neuer Kundschaft. Kreative Produkte wie Traubensaftschorle und die Trockenfleischkreationen, die Tamara Uebelmann zum Degustieren anbietet, sorgten für Aufmerksamkeit.

Gute Gespräche

[IMG 4]«Riesenumsatz machst du nicht», sagte auch Joe Bründler, der mit seiner Frau Astrid den Stand der Aargauer Obstproduzenten betreute. Trotzdem sei es wichtig, präsent zu sein. Wenn die beiden ihre Apfelschnitze zum Degustieren anboten, kamen sie zuverlässig ins Gespräch mit den Menschen.

Die Nutztierausstellung und Vorführungen in der Arena waren ein Publikumsmagnet an der AMA. Schwerpunktthema warn heuer die Schafe, Schafscherer Toni Felder aus Hägendorf sorgte mit seiner schnellen, präzisen Arbeit für Staunen. Er hat sein Metier in Neuseeland gelernt, wobei er immer noch weiter lerne, erklärte der Profi, man sei nie fertig.

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Der krönende kulinarische Schlusspunkt folgte in der Buurestube bei den Landfrauen. Oder wer es eilig hatte, kauft sich frisches Gebäck beim Backhüsli für unterwegs.