Nach sieben Wochen Oberstäfelzeit zogen vergangenen Samstag kurz nach Tagesanbruch bei warmem und nebligem Wetter die Älplerfamilien mit ihren Kühen auf den Urnerboden zurück. Gemäss Nachfrage bei Älplern, darf der Sommer 2024 für die Alpwirtschaft in der Klausenpass Region als erfreulich gut festgehalten werden.

«Z Bodämeehrä»

Am vorhergehenden Sonntag, im Anschluss an den Gottesdienst auf dem Klausenpass, trafen sich die Urnerboden-Älpler zum traditionellen «z Bodämeehrä». Das heisst, der Zeitpunkt für die Bodäfahrt wurde festgelegt und von den vielen teilnehmenden Älpler(innen) grossmehrheitlich zugestimmt.

Bereits um 5 Uhr war der Parkplatz auf dem Klausenpass gefüllt, der Publikumsandrang mit mehreren Hundert Besuchern gross. Kurz nach Tagesanbruch, nach rund sieben Wochen Alpzeit auf Oberstäfels, liefen die ersten Gruppen los in Richtung Urnerboden. Nach rund fünf Stunden Marschzeit trafen zwischen 7 und 10 Uhr gegen 1000 Kühe am Urnerboden ein. Dort bleiben diese nun weitere drei bis vier Wochen. Anschliessend entscheiden die Älplerfamilien selber, wann sie die Alpabfahrt in Angriff nehmen.  [IMG 2-3]

Geschmückte Kühe

Viele der Kühe wurden von den Älplerfamilien liebevoll und traditionell geschmückt. Wobei diese mit besonderem Applaus von den Besuchern gewürdigt wurden. Die Klänge der Treicheln hallten von den Felswänden wider. Die Landschaft und die Stimmung hatten ihren ganz besonderen Reiz. Die Festwirtschaft und der Verkaufsladen der Alpkäserei Urnerboden waren rege besucht.

Ein erfreulicher Sommer

Der Sommer 2024 ist bei den Älplern bislang in guter Erinnerung. Zudem sei mitunter dank der nassen Witterung immer junges Gras vorhanden gewesen, die Milchleistungen stimmen.