«Wenn wir nicht mehr Leute finden, sehe ich schwarz für kommende Tanzkurse. Meldet euch, es ist dringendst notwendig!» Diesen Appell richtete Danielle Zaugg, langjähriges Geschäftsleitungsmitglied der Bernischen Trachtenvereinigung (BTV) an die Mitglieder. Die Fachgruppe (FG) Tanzen beklage akuten Mangel, betonte sie vergangenen Samstag in Burgdorf an der DV, dem sogenannten Bott. Zaugg stand mit diesem Appell nicht alleine da. Mehrfach wurde aus den Fachgruppen betont: «Wir brauchen Unterstützung, meldet euch!»
Neue Ehrenmitglieder
Emotionale Momente gab es, als die Präsidentin Vreni Kämpfer mehrere Verabschiedungen vorzunehmen hatte. Dabei erhielten Dora Bähler und Doris Marti, beide Fachgruppe Kinder und Jugend, sowie Markus Marti, scheidendes Geschäftsleitungsmitglied, für ihren langjährigen Einsatz zugunsten der BTV die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Geehrt wurden auch die beiden frisch diplomierten Trachtenschneiderinnen Melina Bachmann und Romina Spahni.
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Auch wenn helfende Hände gesucht sind, konnte die BTV wichtige Ämter neu besetzen. So wurden Ruth Burkhard, Gurzelen, und Silvia Kaeser, Kriechenwil, neu in die Geschäftsleitung gewählt. Andrea Krähenbühl, Oberhünigen, wird Protokollführerin, Franziska Sommer, Rechnungsrevisorin sowie Anita Theiler-Hafner aus Jaberg designierte Präsidentin 2026. Letztere kann dadurch die Präsidentin Vreni Kämpfer in deren letztem Amtsjahr offiziell begleiten und sich so einarbeiten. Denn Theiler-Hafner wird sich am nächsten Bott zur Wahl als neue Präsidentin stellen.
Vorfreude herrscht
Der BTV organisiert viele Kurse, Proben und Anlässe. Davon zeugt das Tätigkeitsprogramm. Für das laufende Jahr ist geplant, mehrere Trachten- und Tanzbeschreibungen neu zu schreiben. Zudem wird ein neues Buchhaltungsprogramm eingeführt.
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Grosse Vorfreude herrscht bereits jetzt auf das schweizerische Trachtenchorfest 2026 in Sursee LU. Anlässlich des 100. Geburtstages der Schweizerischen Trachtenvereinigung (STV) werde ein Trachtenbuch herausgegeben, das eine zeitgemässe, lebendige und Betrachtung der Trachten und der Trachtenkultur zeige.
Volkskultur erhalten
Gisela Trost von der kantonalen Bildungs- und Kulturkommission machte deutlich: «Eure Arbeit, damit die regionale Volkskultur weiter gegeben werden kann, ist wertvoll. Bleibt dran, lasst nicht locker.» Und die STV-Präsidentin Denise Hartmann betonte: «Es ist wichtig, bei den Leuten das Bewusstsein für das Brauchtum zu erneuern.»