Die Schlussfeier zum Lehrabschluss und Diplomübergabe in der Aula von AgroVet-Strickhof begann mit unterhaltsamen Beiträgen der AbsolventInnen aus dem Schulalltag und vor allem mit Erinnerungen aus den Abschlussreisen. Besonders eindrücklich war das Video, das Larissa Bosshard und Linda Oswald von der Klasse LW22-3 Bio gemacht hatten. Prägnant verpackt darin die Botschaft «Wir sind bereit, die Landwirtschaft zu gestalten».

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Bereit für das Berufsleben mit Kopf und Herz

Die Landwirtschaft gestalten und weiterzuentwickeln, dafür haben die Absolvent(innen) der Lehrgänge Landwirt/Landwirtin EFZ, Obstbaufachmann/Obstfachfrau EFZ und Agrarpraktiker/Agrarpraktikerin EBA den ersten Meilenstein geschafft. Sie haben nun die besten Voraussetzungen, dass sie nicht nur intuitiv aus dem Bauch heraus Entscheidungen treffen können, sondern diese auch mit Kopfwissen argumentativ verteidigen können, wie Christoph Graf, Präsident des Schaffhauser Bauernverbands betonte, zugleich allen gute Zukunftsentscheidungen wünschte. Glückwünsche gab es auch von Ueli Voegeli, Strickhof-Direktor, und von Jimmy Mariéthoz, Direktor des Schweizer Obstverbands.

Elf Absolventen mit Bestnoten

Diese Traktoren auf dem Lindenhof in Watt sind bereit zur Sternfahrt. (Bilder Christian Weber) Agrarpolitik Zürcher Junglandwirte werben auf einer Sternfahrt für ein doppeltes Nein Saturday, 15. May 2021 [IMG 7] Das Schlusswort der Feier gehörte Stefanie Seiler aus Niederhasli. Sie hatte mit der Bestnote 5,5 die Ausbildung abgeschlossen. Sie bedankte sich im Namen aller Absolventen bei den Berufsbildner(innen) und den Strickhof-Lehrkräften. Während der Ausbildung kamen die Lernenden auch Kontakt mit der nichtbäuerlichen Bevölkerung. Stefanie Seiler erinnert sich dabei an die Sternfahrt der Zürcher Junglandwirte zu den Grossverteilern, um gegen die Agrarinitiativen zu werben. Ihr wurde dabei bewusst, dass deren viele nur wenig von der Landwirtschaft wüssten. Ein Beispiel gefällig: «Viele wussten nicht einmal, dass man als Frau auch als Puur auf den Feld stehen könne», so Seiler.

Der Notendurchschnitt von Stefanie Seiler hatte Michael Isenring, übertroffen, der die Zweitausbildung Bio absolvierte und mit der Note 5.7 abschloss.

Überhaupt die Zweitausbildner(innen) hatten die Nase vorn. Von den 106 Absolventen waren deren es deren 65, die nach einer Erstausbildung die zweijährige Landwirtschaftslehre nachholten. Bei den Bestnoten erreichten sechs von ihnen die Bestnote – insgesamt waren elf Absolventen, die einen Notendurchschnitt von 5,5 und mehr hatten.

[IMG 8] Bei den Obstfachleuten EFZ nahm Pascal Salathé mit der Note 5,6 seinen Preis von Jimmy Mariéthoz entgegen. Bruno Scherrer aus Nesslau lag bei den Agrarpraktikern EBA mit der Note 5,3 an der Spitze. 

Gestiftet hatten die Preise die Fenaco Genossenschaft, der Strickhof Verein und Vereinige Milchbauern Mitte-Ost.