Unter dem Motto «Südafrika – eine Welt in einem anderen Land» ist diesen Herbst eine 21-köpfige Reisegruppe aus der ganzen Schweiz in den Süden von Afrika gereist. Als langjähriger Verwaltungsrat der Schweizer Agrarmedien AG, die unter anderem die BauernZeitung herausgibt, durfte ich diese bunt zusammengewürfelte Truppe begleiten.

Viel zu sehen und zu erleben

Auf dem Programm standen 18 äusserst spannende und erlebnisreiche Reisetage, an denen es unglaublich viel zu sehen gab. Schliesslich ist Südafrika ein riesiges und von einer enormen Vielfalt geprägtes Land.

Im Verlauf der Reise konnten wir verschiedenste landwirtschaftliche Betriebe besuchen, deren Grösse uns durchwegs in Staunen versetzte. Zum Beispiel besuchten wir eine Farm mit 17 000 ha Nutzfläche. Auf 11 000 ha wird Mais angebaut und auf dem Rest Futter für die rund 5000 in «Feedlots» gehaltenen Mastrinder.

Auf dem Programm stand aber zum Beispiel auch der Besuch eines Milchbetriebs mit 700 Jersey-Kühen und ebenso viel Jungvieh. Oder die Besichtigung eines Ananas-Produktionsbetriebs mit 2500 ha Nutzfläche. Produziert wird aber jeweils «nur» auf 500 ha, die restliche Fläche liegt für vier Jahre brach. Teil dieses Betriebs ist eine Straussenfarm mit 25 000 Tieren. Weiter zu sehen gab es Betriebe mit Bonsmara-Rindern, die Produktion von Ziegenmilch, Trockenfrüchten, Oliven sowie Protea-Blumen.

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Weltbekannte Orte besucht

Neben dem landwirtschaftlich geprägten Teil durften natürlich die vielen weltbekannten Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Dazu gehörten unter anderem Safaris im Kruger-Park und im Hluhluwe-Park, ein Besuch im Tsitsikamma-Nationalpark und als Gegensatz zu so viel Natur ein Abstecher in die Städte Kapstadt, Pretoria und Knysna und an das windige und geschichtsträchtige Kap der Guten Hoffnung.

Wir statteten auch der Pinguinkolonie in Simon’s Town einen Besuch ab, sahen den von unzähligen Fotos bekannten Tafelberg, die Garden- und die Panorama-Route und die grösste Voliere der Welt, «Birds of Eden». Und in der Tropfsteinhöhle Cango Caves wagten wir einen Blick unter die Erde.

Wir besuchten zudem das Königreich Swasiland (das international manchmal mit «Switzerland» verwechselt wird) und ein Kulturdorf, in dem wir Gesangs- und Tanzvorführungen bestaunen durften. Nicht auslassen wollten wir das beeindruckende Monument für die Sprache Afrikaans und das nicht weniger eindrückliche Voortrekker-Monument in Pretoria, das wie ein riesiger Monolith in der Landschaft steht. Es erinnert an die spannende Geschichte der grossen Trecks der Buren bei der Besiedlung Südafrikas und an deren Schlachten mit den Zulus.

Wie sagt man so schön? Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.