Der Kanton Zürich setze klar darauf, dass Käferschäden geräumt werden, betont Felix Keller von Wald Zürich. Dies werde im 2019 mit einem Beitrag von 12 Franken pro m³ unterstützt, habe die Regierung beschlossen. In St. Gallen seien die Sturmholzlager in den Wäldern und auf Landwirtschaftsflächen zwar weitgehend abgeführt, dafür die Lager der Sägereien voll. Und ab Juni rechnet Heinz Engler von Wald St. Gallen mit einem rasanten Anstieg von Käferholz. Zwar zahle St. Gallen bisher nichts an die Bekämpfung, wolle nun aber in einem Pilotprojekt Beiträge für «forstschutztechnische Massnahmen» wie entrinden und ausserhalb des Waldes lagern auch prüfen. Nicht in Frage kämen Beiträge pro m³ Holz, das drücke nur die Preise auf dem Markt. Er rät den Waldeigentümern vor allem in Lagen unterhalb 900 Metern über Meer, frisch befallenes Käferholz unbedingt zu ent-fernen.
Im Kanton Bern bereitet man sich ebenfalls auf einen starken Befall vor. Mit einem neuen Forstschutzprogramm werden die Waldeigentümer im Mittelland motiviert, zusammenzuarbeiten. Die Projektperimeter müssen mindestens 500 ha aufweisen. Für intensive Überwachung entschädigt der Kanton pro ha 10 Franken, und die erfolgreiche Bekämpfung der Käfer mit einem Bonus von 40 Franken. Bei einem Extremsommer würden diese Programmgelder aber nicht ausreichen, sagt Lea Imola vom Verband Berner Waldbesitzer. Deshalb werde derzeit politisch Druck gemacht, um im Bedarfsfall zusätzliche Unterstützung zu erhalten.