Damit im folgenden Frühjahr die Maschinen wieder zuverlässig arbeiten können, müssen im Herbst und Winter die entsprechenden Vorarbeiten geleistet werden. Wenn sich also die Feldarbeit dem Ende zuneigt, ist es Zeit, die Maschinen einzuwintern. Mit dem Einwintern werden die Maschinen gepflegt und es können unnötige Ausgaben für Reparaturen oder sogar Ausfälle verhindert werden. Finanzielle Mittel stehen dann auf dem Betrieb anderwärtig zur Verfügung.
Aufgepasst mit Wasser
Bodenbearbeitungsmaschinen und Maschinen, welche für die Düngerausbringung oder das Einbringen von Silage eingesetzt werden, müssen gründlich gereinigt werden. Am besten eignet sich dazu ein Hochdruckreiniger mit Warmwasser. Dabei gilt es zu vermeiden, dass direkt in elektronische Einheiten und Lagerstellen gespritzt wird.
Da mit dem Waschen auch Wasser in die Lagerstellen eindringt, ist es wichtig, dass die Maschinen nach dem Abtrocknen mit der Fettpresse gut geschmiert werden, damit das eingedrungene Wasser aus den Lagerstellen gepresst wird. In der Betriebsanleitung der Maschine ist ein entsprechender Schmierplan vorhanden. Blanke Stellen kann man mit einem umweltverträglichen Rostschutz behandeln.
Prüfen und wechseln
Ist ein Getriebe auf der Maschine vorhanden, muss auch der Ölstand überprüft werden. Allenfalls ist das Öl gemäss Betriebsanleitung auszuwechseln. Antriebsketten müssen nach dem Waschen mit Pressluft ausgeblasen und mit Kettenöl behandelt werden. Antriebsriemen müssen geprüft und gespannt werden. Werden beim Prüfen Risse festgestellt, sind die Antriebsriemen auszuwechseln.
Es lohnt sich, Gelenkwellen, insbesondere den Gelenkwellenschutz, vom Fachmann instand stellen zu lassen. Gleichzeitig können dadurch auch die Kupplungen und Überlastsicherungen auf der Gelenkwelle zum Schutz der Maschine geprüft und eingestellt werden. Verschleissteile an den Maschinen kann der Landwirt in den Wintermonaten selbst ersetzen und damit Kosten einsparen. Dabei ist die persönliche Schutzausrüstung zu tragen, ebenso sind die Unfallverhütungsvorschriften in der Betriebsanleitung zu beachten.
Kommen Maschinen nur mit Erntestaub in Berührung, dann sollte man diese nicht waschen und nur mit Pressluft ausblasen. Ein anschliessendes Abschmieren nach Schmierplan genügt vollumfänglich.
Regelmässige Wartung spart Geld
Gut gepflegte Maschinen haben eine längere Nutzungsdauer, einen höheren Restwert, verursachen weniger Kosten für Reparaturen und haben geringere Ausfallzeiten im Einsatz. Maschinen, welche nicht unter Dach gestellt werden und dem Wetter ausgesetzt sind, altern schneller und sind anfälliger auf Reparaturen. Da die Maschinen einen grossen Teil der jährlichen Ausgaben auf einem Landwirtschaftsbetrieb verursachen, kann mit einer guten Pflege wesentlich Geld eingespart werden.
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