Die Gülleausbringung mit dem Schleppschuh kommt vorwiegend auf dem Grünland zum Einsatz. Ausgestattet mit leichten Schlitzschuhen werden im Grünland die Pflanzen leicht zur Seite gekämmt. So kann die Gülle direkt am Boden und unter den Blättern abgelegt werden und die Pflanze wird kaum verschmutzt. Auch auf Ackerböden kann der Schleppschuh eingesetzt werden.

Die teurere Variante

Der Scheibeninjektor gilt als die teurere Variante für den Landwirt. Vorteil ist ein verminderter Nährstoffverlust durch reduzierte gasförmige Verdunstung. Für die Kopfdüngung ist die Injektionstechnik ungeeignet, da sie die aufwachsende Feldfrucht zerstören würde. Diese neuere Verteiltechnik injiziert die Gülle in einer Arbeitstiefe von bis zu zehn Zentimeter und deckt die Gülle in einem Arbeitsgang sofort wieder mit Erdreich zu. Verluste durch Verdunstung sowie Immissionen in die Umwelt werden damit fast ausgeschlossen. Die erste Scheibenreihe öffnet den Boden, dahinter befinden sich die Gülleausläufe, schliesslich wird die Gülle mittels der zweiten Scheibenreihe mit Erde abgedeckt.

In Bezug auf die Kosten und die Schlagkraft haben der Schleppschlauch- und der Schleppschuhverteiler die Nase vorn. Der Scheibeninjektor ist aber von Vorteil, wenn es um die Verminderung von Geruchsemissionen geht.