Die drei Innerschweizer Kantone Schwyz, Uri und Zug lancierten dieses Jahr das Projekt «Klimafitte Landwirtschaft» und suchten im Sommer Pilotbetriebe zum Mitmachen. Im August fanden dazu auch zwei Informationsveranstaltungen in Zug und Schwyz statt. Diese seien erfolgreich gewesen, 50 Personen hätten daran teilgenommen, sagt Projektleiterin Carmen Hausheer vom LBBZ Schluechthof. Zusammen mit Janina Siegwart für Schwyz und Jost Gisler für Uri ist sie Ansprechperson für das Projekt. Direkt nach den Anlässen hätten viele Betriebsleiter den Kontakt zu ihnen gesucht und ihre spannenden Ideen mitgeteilt.

28 Projektideen eingereicht

Es bestehe grosses Interesse an innovativen Ansätzen, und die Unterstützung im Bereich Mittelbeschaffung und Bewilligungen werde geschätzt.

Bis zum Anmeldeschluss für Pilotbetriebe vom 10. September seien 28 Projekte von 24 Landwirtschaftsbetrieben eingegeben worden. Das Ziel von 30 bis 35 innovativen Projektideen wurde damit annähernd erreicht. Weitere Anmeldungen seien möglich, die Teilnahme werde geprüft, erklärt Hausheer. Derzeit würden die Ideen mit den potenziellen Pilotbetrieben besprochen und konkretisiert. Konkret gehe es bei den eingereichten Vorschlägen um Massnahmen zur Verbesserung des Wassermanagements, Agroforst im Gemüsebau, Hofdüngerveredelung, Optimierungen im Energiebereich oder Verbesserung des Weidemanagements.

Mehr Wissen vermitteln

In einem nächsten Schritt werde festgelegt, welche Projektanträge unterstützt und begleitet würden und was die Rahmenbedingungen seien. Pilotbetriebe erhalten einen Sockelbeitrag von 500 Franken pro Jahr, und jährlich würden drei Weiterbildungstage für je 250 Franken bezahlt. Zudem werden die Betriebe zu ihren Ideen beraten und profitieren vom Erfahrungsaustausch.

Parallel würden diverse Weiterbildungsveranstaltungen für das Jahr 2025 vorbereitet, sagt Hausheer. Diese sollen den Betriebsleitenden mehr Wissen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung in der Landwirtschaft vermitteln.