Die Präsidenten der Agroberatungsvereine Birwinken und Kreuzlingen, Thomas Ruch und Matthias Wolfender, begrüssten vor der Halle des Maschinenbetriebs Haffa in Mattwil eine grosse Anzahl interessierter Landwirte.

Spanngurte nutzen

Immer wieder werden Vorschriften angepasst und Neuerungen eingeführt, umso wichtiger ist es, informiert zu sein. Markus Vogt von der Kantonspolizei Thurgau ging es nicht um Instruktionen, vielmehr wollte er mit seinen Ausführungen zum Thema Ladungssicherung sensibilisieren. Er zeigte Bilder von guten und schlechten Beispielen und zählte auf, was zu beachten sei. Ein Wagen dürfe nicht überladen sein und die Ladung niemanden gefährden. Durch eine rutschsichere Ladefläche verschiebe sich das Transportgut weniger.

Der Fahrer müsse freie Sicht nach vorne und auf die Seite haben. Frontschaufeln dürfe man grundsätzlich nicht zum Transport von Waren benutzen. Auch müsse bei den Spanngurten die Etikette vorhanden sein. Es gebe kein Ablaufdatum für Spanngurten. Vogt empfiehlt aber, die Gurte zu kontrollieren und wenn nötig zu ersetzen. Martin Schenk von der Firma Schenk Landtechnik ging auf die Hydraulikbremsen ein, die seit 2019 bei neuen Anhängern mit dem Zweileiter-Bremssystem ausgerüstet sein müssen.

Alte Anhänger mit Einleiter-Bremssystem dürfen weiterhin benutzt werden, bei den Traktoren darf man hingegen keine Einleiter-Bremssysteme mehr verbauen. Ab 2025 müssen alle neuen Traktoren über das intelligente hydraulische Zweileiter-Bremssystem verfügen. Dieses erkennt, ob ein Anhänger mit einem Einleiter- oder Zweileitersystem ausgerüstet ist und stellt den Bremsdruck ein. Druckluftbremsen hätten Zukunft, so Reto Neuenschwander von der Jakob Hofer AG. Er zeigte die Funktion und die Handhabung auf. Beim Abhängen des Wagens seien immer erst die rote und dann erst die gelbe Kupplung abzuhängen, so Neuenschwander.

Gewichtsverteilung beachten

Markus Koller, Geschäftsführer VTL Landtechnik, widmete sich dem Thema Bereifung und Achsen. «Achten Sie auf die richtige Gewichtsverteilung der Achsen. Diese verändert sich je nach Anbaugerät vorne und hinten», sagte er.