Es gibt sie offenbar noch zu Hauf: offene Schächte in Wiesland und Ackerland. Doch solche Entwässerungsschächte ohne geschlossene Deckel bergen die Gefahr, dass beim Düngen und Spritzen Nährstoffe oder Pflanzenschutzmittel (PSM) direkt in Gewässer gelangen. Diese Hotspots für Verunreinigungen sollen nun eliminiert werden. Landwirtschaft Aargau startete dazu die «Aktion Schachtdeckel».

Merkblatt aufgeschaltet

Die Abwicklung erfolgt über die Gemeinden. Über den konkreten Ablauf will Landwirtschaft Aargau demnächst informieren. Bereits aufgeschaltet ist ein Merkblatt «Entwässerungsschächte auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche». Es zeigt auf, wie Einträge von Dünger oder PSM verhindert werden können. Auch künftig müssten gewisse Schächte entlang Wegen offen bleiben, dann brauche es aber eine Pufferzone.

Bewirtschafter zuständig

Zuständig für die Situation bei Schächten seien die Bewirtschafter. Aufgrund eines Beurteilungsschemas im Merkblatt können sie überprüfen, ob offene Schachtdeckel ersetzt werden können oder künftig eine Pufferzone anzulegen ist. Bei Ersatz von Deckeln wird empfohlen, die Kosten zwischen Bewirtschaftern und Leitungseigentümer zu klären.