Am 5. März 2021 wurden an der Zucht- und Nutzviehauktion in Schüpbach 92 Stück Kühe, Rinder und Kälber aufgeführt. Deren 85 fanden einen Käufer. Obwohl Milch gesucht ist, waren die zurückhaltenden Gebote bis 3500 Franken sehr zahlreich, darüber nahmen sie doch deutlich ab. Mit 4400 Franken ging die gut ausgewiesene Bio-Swiss-Fleckviehkuh Kilian Nelli von Bernhard Wüthrich, Trub, als teuerstes Tier von Platz.

Sehr gut ausgewiesen

Die Zweitmelkkuh Kilian Nelli ist mit 43 43 89 punktiert und stand mit 33 kg Tagesmilch im Ring. Dank ihrer Qualitäten schossen die Gebote sofort in die Höhe, nicht zuletzt, da die Bio-Kühe doch sehr gesucht sind. So sagte ein Bioproduzent, dass es zurzeit sehr schwer sei, nur schon Bio-Aufzuchtkälber kaufen zu können. Mit 4050 Franken knackte auch die Zweitmelkkuh Kohler Leo Noemi von Hansulrich Kohler aus Häusernmoos die 4000er-Marke. Noemi, mit 43 43 89 punktiert, einer Erstlingsleistung von 6400 kg Milch bei sehr hohen Gehalten, traf exakt die Wünsche der Käuferschaft. Auch für über 4000 Franken ging eine Erstlingskuh von Jean Siegenthaler aus Mont-Soleil an einen Käufer. Bei den fünf Kälbern war der Handel etwas flauer als bei den Kühen. Obwohl diese sehr gut ausgewiesen waren und sich gut präsentierten, erreichten nur zwei Kälber die Schatzung von 800 Franken im Ring. Gut lief es wieder bei den nähigen Milchviehrindern. Hier löste das sehr schöne SF-Rind Unternäher Madison Melina von Bernhard Liechti, Schangnau, mit 3800 Franken den höchsten Preis. Melina wird im Oktober drei Jahre alt und kalbt Anfang April zum ersten Mal ab. Bei den Kreuzungsrindern für die Mutterkuhhaltung war die Dakota-Tochter Mila von Fritz Wirth aus Wyssachen mit 3800 Franken das teuerste Kreuzungstier.

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Kohler Leo Noemi von Hansulrich Kohler aus Häusernmoos konnte für 4050 Franken verkauft werden.

Um zwölf Franken höher

Mila wurde im Januar zwei Jahre alt und kalbt Ende März ab. Im Durchschnitt lösten die 59 verkauften Kühe einen Preis von 3422 Franken. Die acht Milchrinder galten 3306 Franken, die 13 Rinder für die Mutterkuhhaltung waren 3285 Franken Wert und die fünf Kälber erzielten einen Durchschnittspreis von 785 Franken. Wie Alfred Zaugg, Verantwortlicher der Schüpbach-Auktion mitteilte, waren die Preise bei der jetzigen Auktion gegenüber im Februar um zwölf Franken höher. Die nächste Zucht- und Nutzviehauktion in Schüpbach findet am 9. April 2021 statt.