Es ist einmal mehr ein hausgemachtes Problem, vor dem der Schweizerische Freibergerverband hier steht. Der Vorstand entscheidet eigenmächtig, auf eine Rekursinstanz zu verzichten, und setzt den Rassenrichtern damit eine Krone auf. Die Züchter dulden das vermeintlich unwissend. Solche Probleme, wie der Fall von Anna Neuenschwander, werden vorerst nicht abreissen. Und das Wählen von Richtern, die bei ihrer Arbeit in erster Linie ihre eigene Zucht in den Vordergrund stellen und unzählige Hüte gleichzeitig tragen, wird die Sache sicher nicht vereinfachen. Hengsthalter, Züchter, Sportler, Richter, Vorstandsmitglied oder Kommissionspräsident: Hüte gibt es unzählige. Und diesen Herren ist vor allem auch eines ganz entscheidend in die Wiege gelegt. Sie wollen gewinnen. Solange solche Exponenten für den Freiberger im Einsatz stehen, wird es eine Zucht auf marktfähige Freizeitpferde schwer haben.