Wenn Medien von gerissenen Schafen berichten, ist der Übeltäter meist ein Wolf. Etwas anders ist es bei einem aktuellen Fall aus dem Kanton Solothurn: Ein Luchs hat heuer bereits drei Schafe der Familie Kündig gerissen, die den Hof Oberfringeli in Bärschwil betreibt.
Die ersten beiden Tiere wurden auf einer Wiese weiter unten im Dorf gerissen, das dritte nur wenige Meter vom Bauernhof entfernt. «Nach dem neuerlichen Riss liessen wir die Tiere aus Angst während dreier Nächte nicht raus», sagt Birgit Kündig gegenüber der «Solothurner Zeitung». Danach habe man sich entschieden, dass man etwas machen müsse.
Momentan verbringen rund 50 der insgesamt 400 Schafe die Nacht wieder im Freien. Neuerdings werden sie von einem Herdenschutzhund bewacht. Die Schafe hätten sich an den neuen Beschützer gewöhnt, so Kündig weiter. Die Familie will noch zwei weitere Herdenschutzhunde anschaffen.
jw