An der Aargauer Auktion am 15. März gab es eine hohe Auffuhr mit fast 70 Tieren. Davon waren rund zwei Drittel Holstein und ein Drittel Swissherdbook. Die Verkaufsquote lag bei gut 90 Prozent.
Die Auktion wird halbjährlich von den beiden Zuchtverbänden Swissherdbook und Holstein Aargau durchgeführt. OK-Präsident Stefan Käser war erfreut über den Verlauf: «Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in der momentanen Situation mit eher knapp Futterreserven und mit einer zeitlich frühen Auktion eine sehr hohe Verkaufsquote erzielen konnten.»
Höchstpreis für Hellender Jacoby Gsenya
Der Durchschnittspreis betrug 3864 Franken für Kühe; die Holstein galten im Schnitt 4160 Franken und die Swissherdbook-Kühe 3370 Franken. Die Holstein-Rinder wurden durchschnittlich bei 2325 Franken zugeschlagen und die Swissherdbook-Rinder bei 1950 Franken.
Die Spannbreite war allerdings hoch. Im Nutzviehsegment zeigten sich die Käufer recht sparsam. Die günstigste Kuh war für 2900 Franken zu haben, den Höchstpreis von 6900 Franken erzielte Hellender Jacoby Gsenya von Andreas und Thomas Ender aus Kallern AG. Die grossrahmige Holstein mit ihrem EX-93-Euter stammt aus Hellenders bekannter Jurgolin-Familie.
Zwei weitere Tiere kosteten 6000 Franken: die dreieinhalbjährige Bürkli-Holst Rager Rouge von Ueli Bürkli aus Muri AG und Wolfhead Hotspot Apache von Marcel Belser aus Wöflinswil AG. Sie ist erst halbjährig, hat aber eine hervorragende Referenz: Ihre ältere Vollschwester wurde wenige Tage zuvor zur Aargauer Holstein-Championne erkoren und ist amtierende Eutersiegerin der Junior Expo Bulle.
20 Lose wurden online ersteigert
Die Auktion wurde per Livestream übertragen; immer mehr Käuferinnen und Käufer bieten online. Dieses Mal wurden 18 Tiere und zwei Embryonenpakete an externe Personen vor dem Bildschirm zugeschlagen.
Die Tiere mit exklusiver Genetik, die im Aargau das Angebot im Ring ergänzen, heben den Durchschnittspreis jeweils an. Dieses Mal blieb das Niveau aber deutlich tiefer als vor einem Jahr. An der Aargauer Auktion im März 2022 hatten die Kühe sogar für Aargauer Verhältnisse ein rekordhohes Niveau von 4445 Franken erreicht.