Während die Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 noch massive Schatten auf den schweizerischen Aussenhandel geworfen hat, zeigte sich dieser im Jahr 2021 äusserst robust. Wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit mitteilt, wuchsen die Exporte mit + 15,2 Prozent auf ein neues Rekordniveau, während die Importe um 10,1 Prozent zulegten.

Handelsbilanz verschlechtert

Was die Landwirtschaft angeht, sieht es allerdings etwas anders aus, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) auf Anfrage bekannt gibt. «Im Jahr 2021 exportierte die Schweiz landwirtschaftliche Produkte im Wert von 10,6 Milliarden Franken, was 4 Prozent ihrer Gesamtexporte entspricht. Im selben Jahr beliefen sich die Agrarimporte auf 13,9 Milliarden Franken oder 7 Prozent der Gesamtimporte», so das BLW. Damit verschlechterte sich die Handelsbilanz 2021 gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent. Der Anstieg der Importe (+ 9 % oder +1,2 Milliarden) war stärker als die Steigerung der Exporte (+ 8 % oder + 0,8 Milliarden). Im Referenzjahr 2020 lagen die Importe bereits (12,6 Milliarden Franken) um 30 % höher als die Exporte (9,8 Milliarden Franken).

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Getränke, Getreidezubereitungen und Pflanzen

Die Verschlechterung der Handelsbilanz sei insbesondere auf den Anstieg der Nettoimporte von Getränken, Getreidezubereitungen, lebenden Pflanzen und Blumen zurückzuführen. Der Anstieg dieser Nettoimporte war höher als der Anstieg der Nettoexporte. Trotzdem ist der Anstieg der Nettoexporte insbesondere bei Kaffee (+ 506 Millionen Franken), Milchprodukten (+ 36 Millionen Franken) und Schokolade (+ 17 Millionen Franken) zu beobachten.