An der jährlichen Überarbeitung der Zahlen sind der Schweizer Bauernverband, Treuland, die Eidgenössische Steuerverwaltung, Agroscope, das Bundesamt für Landwirtschaft und das Bundesamt für Statistik beteiligt.
Kühe sind teurer geworden
Insbesondere der Viehbestand wird aufgrund deutlich höherer Marktpreise höher bewertet. So gelten Milch-, Ammen- und Mutterkühe 2700 Franken, 100 Franken mehr als vor einem Jahr. Ebenfalls Kälber und Grossvieh gelten aufgrund anhaltend hoher Schlachtviehpreise deutlich mehr als vor einem Jahr. Umgekehrt ist es bei den Schweinen. Hier hält die Krise weiterhin an, entsprechend werden auch die Tiere im Inventar nun tiefer bewertet. Die Bewertung erfolgt aufgrund des zu erwartenden Verkaufserlöses minus fünf Prozent für Risiko und Vermarktung.
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Geflügel bleibt unverändert
Unverändert sind die Preise beim Geflügel. Da Legehennen und Aufzuchtgeflügel grossmehrheitlich in geschlossenen Kreisläufen und zu fixen Zeitpunkten gehandelt werden, sind diese Preise nach Alter der Hennen stark abgestuft. So kostet eine Henne von 5 Monaten noch 18 Franken, mit 19 Monaten nur noch 50 Rappen. Bei Legehennenherden unter 100 Tieren wird ein Einheitspreis von 10 Franken je Tier berechnet.
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Futter leicht teurer
Die Produktion von Raufutter, Stroh und Streue ist zwar durch teurere Produktionsmittel kostenintensiver, am Futtermarkt sind die Preise jedoch nur leicht gestiegen. Entsprechend werden die Vorräte hier eher zurückhaltend bewertet. Wie viel Winterfutter es tatsächlich brauchen wird und wie sich die Preise bis zum Frühling entwickeln werden, ist weitgehend wetterabhängig. Im Sommer und Herbst hat sich ausserdem gezeigt, dass man dank den guten Schlachtviehpreisen eher die Bestände reduziert, statt Futter zu kaufen. Deutlich teurer ist Ergänzungsfutter aufgrund weltweit knapper Getreidereserven und gestörter Handelsströme.
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Holz ist teurer
Deutlich teurer als vor einem Jahr sind deshalb Getreide- und Saatgutvorräte. Hier sind insbesondere die Bioprodukte deutlich teurer als ÖLN-Getreide.
Eine deutliche Wertsteigerung hat auch das im Wald gelagerte Holz erfahren. Wer aktuell trockenes Brennholz anbieten kann, stösst bei den Konsumenten auf offene Ohren, entsprechend teurer ist Brennholz mit der Energiekrise geworden. Aber auch Bauholz ist weiterhin sehr gesucht und entsprechend teuer, was sich in der Buchhaltung niederschlägt.
Alle Richtzahlen finden Sie auf treuland.ch.