Die Nachfrage nach Schweizer Holz ist gross und dürfte weiter anhalten. Da die Lagerbestände an Frischholz tief sind und die Auftragslage der Sägereien gut, ist weder mit sinkenden Preisen noch mit einer nachlassenden Nachfrage zu rechnen. Doch nicht nur Energieholz als Alternative zum Öl ist gefragt, auch auf dem Bau kommt trotz hohen Preisen vermehrt Schweizer Holz zum Einsatz. Fachleute rechnen im Sommer mit wenig Käferholz, deshalb können Waldbesitzer(innen) für den Sommer Holzschläge planen, heisst es im Holzmarktbericht von Holzmarkt Ostschweiz. Da keine Richtpreise für Holz publiziert werden dürfen, werden im Holzmarktbericht jeweils die realisierten Preise der vergangenen Wochen publiziert.

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«Die Schweiz gehört zu den waldreichsten Ländern der Erde und kann ihren Holzbedarf nicht einmal zur Hälfte selbst decken. Wenn die Unabhängigkeit vom russischen Gas und Öl gelingen soll, ist Holz die einzige logische und nachhaltige Lösung», schreibt Holzmarkt Ostschweiz.  Dazu brauche es grosse Investitionen vonseiten Industrie. Aber auch die Waldbesitzer seien gefordert, ihre Erntekapazitäten zu optimieren und die Waldpflege zu forcieren. Es brauche deutlich mehr Heizwerke und eine Er­höhung der inländischen Ver­arbeitungskapazitäten beim ­Nadelholz, Laubholz und bei Holzwerkstoffen.