Von Januar bis Juli wurden in der Schweiz 115 102 t Käse hergestellt. Das sind 3746 t weniger als im vergangenen Jahr. Auch im Juli sank die Käseproduktion gegenüber den Vorjahren. So wurden 2019 im Juli rund 1000 t Käse mehr hergestellt als heuer, wo es lediglich noch 15 226 t waren.

Von allem weniger

Federn lassen mussten dabei auch die ganz grossen Sorten. So wurden von Januar bis Juli 1089 t weniger Emmentaler produziert als im Vorjahr. Das bedeutet einen Produktionsrückgang von 11,8 Prozent. So wurden noch 8163 t Emmentaler fabriziert. Noch stärker hat der Gruyère seine Produktion zurückgefahren. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden davon noch 18 433 t hergestellt. Das bedeutet ein Minus von 1508 t oder 7,6 Prozent. Sogar Raclette wurde weniger hergestellt, nämlich 2,6 Prozent oder 249 t weniger, was von Januar bis Juli noch 9419 t waren. Auch beim Appenzeller wurde die Produktion gedrosselt. So wurden davon noch 4423 t und somit 386 t weniger als im Vorjahr hergestellt.

Importe nehmen zu

Auch bei den Exporten musste die Käseindustrie weiter zurückstecken. Insgesamt wurden im Juli 6,9 Prozent Schweizer Käse weniger ins Ausland verkauft als im Vorjahr. So konnten noch 5167 t Käse in den Export verkauft werden. Mengenmässig die grösste Einbusse war beim Hartkäse zu verkraften, hier ging der Export alleine im Juli um 173 t zurück. Über die ersten sieben Monate gesehen ging der Export insgesamt um 2146 t zurück. Die Importe haben hingegen über alle Sparten im gleichen Zeitraum um insgesamt 371 t zugenommen.