Die Preisberechnungen von Agridea für Silomais, CCM- und Feuchtkörnermais basieren auf dem Körnermaisgrundpreis von Fr. 39.50/dt ÖLN. Dies ist der Richtpreis, den Swiss Granum im Jahr 2022 festlegte. Seither sind die Richtpreisverhandlungen für Futtergetreide in der Branche gescheitert. Den Richtpreis für Bio-Mais hat Bio Suisse bei Fr. 83.00/dt. angesetzt. Er wurde zugunsten der Tierhalter um zwei Franken gesenkt, was den Silomais stehend ab Feld um rund 200 Fr./ha günstiger macht, rechnet Agridea vor.
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Regionale Unterschiede
Vom Körnermais-Rohertrag werden für die Berechnung Ernte-, Transport-, Trocknungskosten, Annahmegebühren, Schwund und das Mulchen des Maisstrohs abgezogen. Dazugerechnet wird eine Entschädigung für Silomais, wegen der verminderten Nährstoffrückführung durch das Maisstroh. Bei den Erntekosten werden die Tarifansätze aus www.maschinenringe.ch übernommen.
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Eine realtiv grosse Spannweite ist bei den Gebühren für Trocknung und Annahme festzustellen. Eine Umfrage bei diversen Getreideannahmestellen in der Deutschschweiz zeigt, die Kosten bleiben weiterhin hoch. Je nach Region und Methode variieren die Tarife jedoch stark. Entsprechend schwierig sei es, hier einen Ansatz zu finden, der für alle Regionen passe, schreibt Agridea in den Erläuterungen. Beim Schwund wird wiederum die Gewichtsabzugsskala für Körnermais von Swiss Granum befolgt.
Die Preise sind als Richtwerte beim Handel unter Produzenten zu verstehen. Angebot, Nachfrage, Preise und Übernahmekonditionen der umliegenden Getreidesammelstellen beeinflussen ebenfalls die Preise.
TS-Analyse empfohlen
Beim Handel nach Gewicht wird eine Trockensubstanz-Analyse empfohlen, da die Bestimmung aufgrund des sichtbaren Reifestadiums ungenau ist. Wird nach Fläche gehandelt, wird der Ertrag geschätzt, grundsätzlich ist jedoch die Abrechnung nach Gewicht und Trockensubstanz-Gehalt genauer. Der optimale TS-Gehalt für Maissilage liegt zwischen 30 und 38 %, wobei für Maisballen ein hoher Bereich angestrebt wird.
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