Mit 30 Tieren war das Angebot an der Zucht- und Nutzviehauktion der Schwyzer Viehvermarktungs AG nicht allzu gross. Dennoch konnte am vergangenen Samstag in Rothenthurm SZ nur für 20 Tiere im Ring ein Käufer gefunden werden. Das heisse Wetter war sicher mit ein Grund, weshalb sich der Besucheraufmarsch in Grenzen hielt.
Die 11 verkauften Kühe wurden im Mittel für 3440 Franken zugeschlagen. Die Preisspanne lag zwischen 2900 und 4100 Franken. Das höchste Gebot erzielte eine OB-Kuh, welche in den nächsten Tagen zum zweiten Mal kalbt. Ihre Leistungsbereitschaft konnte sie als Erstmelkkuh mit 6000 kg Milch, bei 3,94 % Fett und 3,53 % Eiweiss, beweisen.
Neun trächtige Rinder
Das Angebot an trächtigen Rindern war mit neun Stück überdurchschnittlich gross. Sieben konnten zu durchschnittlich 3560 Franken verkauft werden. Allerdings war die Preisspanne mit 2500 bis 7600 Franken sehr gross. Den Spitzenpreis erzielte eine hochträchtige Dreamer-Tochter mit ausgezeichneter Abstammung. Ein fünf Monate altes Zuchtkalb galt 1450 Franken und ein um einen Monat jüngeres Kalb fand für 1300 Franken einen neuen Besitzer. Drei Jungtiere konnten im Ring nicht verkauft werden. Die Auktion verlief äusserst durchzogen. Obwohl einige Tiere im Anschluss an die Versteigerung noch einen Käufer fanden, beurteilt das OK die Verkaufsquote als ungenügend.
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Zufriedenheit im Diemtigtal
Deutlich zufriedener zeigte sich das OK der 42. Zucht- und Nutzviehversteigerung Springenboden-Gsässweid, die im Diemtigtal im Berner Oberland stattfand. Dort standen am vergangenen Samstag gut 100 Stück im Ring, wovon 83 einen Käufer fanden. Problemlos verkauft werden konnten gut ausgewiesene, leistungsbereite Milchkühe. Aber auch die prächtigen, schweren Mutterkuhrinder waren sehr gefragt. So erreichten diese beiden Kategorien den gleichen Durchschnittspreis. 35 Milchkühe und 12 Mutterkuhrinder galten im Schnitt je 3860 Franken.
Dabei widerspiegelt sich die hervorragende Qualität der aufgeführten Tiere. Das OK stellt dies sicher, indem die Tiere in einer Vorschau ausgewählt werden. Die nähigen Rinder aller Rassen waren oft von Mastrassen-Stieren trächtig und konnten ebenfalls gut verkauft werden. Sie erreichten einen Durchschnittspreis von 3490 Franken.