Am vergangenen, ziemlich verregneten Sonntag, traf sich die Braunvieh-Familie auf der Alp Pragelpasshöhe zwischen dem schwyzerischen Muotathal und dem Klöntal im Glarnerland. Zwar konnten die rund 300 Besucherinnen und Besucher die wunderschöne Bergwelt aufgrund des Wetters nur bedingt geniessen, trotzdem wurde der Tag zu einem kulinarischen und informativen Leckerbissen. Umrandet von einem traditionellen Programm mit Ländlermusik und einem Auftritt der Muotathaler Trychler, genossen die Teilnehmer den Alptag.
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Betrieb auf drei Stufen
Die Älplerfamilie rund um Pia und Michael Gwerder-Imholz bereitete den Anlass perfekt vor und verköstigte die teilweise von weit angereisten Besucher. Neben dem 23 Hektaren grossen Heimbetrieb Büchsenen im Muotathal bewirtschaftet die Familie auch die Vorweide Schluechtweid, welche unweit der Pragelpassstrasse auf rund 1200 m ü. M. liegt. Dort weidet ihr Vieh im Frühling und Herbst während je rund drei Wochen. Um die zehn Wochen beträgt die Alpzeit auf der Alp Pragelpasshöhe, die auf 1500 m ü. M. liegt. Zur Alp gehört auch ein stark frequentiertes Restaurant mit 60 Innen- und 80 Terrassenplätzen, welches von Pia Gwerder zusammen mit vier Festangestellten und Aushilfen geführt wird.
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Leistungsschnitt lag im Jahr 2023 bei 7399 kg Milch
Der Viehbestand der Familie Gwerder besteht aus 27 Milchkühen und 25 Stück Jungvieh. Der Leistungsschnitt lag im Jahr 2023 bei 7399 kg Milch, 3,86 % Fett, 3,38 % Eiweiss. Pia und Michael Gwerder werden über den Sommer von Sohn Simon unterstützt, die Kinder Lukas und Flavia helfen bei Arbeitsspitzen ebenfalls mit. Der 21-jährige Sohn Alex ist bereits Pächter des an der Pragelstrasse liegenden Betriebs Hengsthorn.
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Oberallmeindkorporation Schwyz ist die grösste Alpbesitzerin
Daniel von Euw, Geschäftsführer der Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK), gab in seinem Referat einen spannenden Einblick in die OAK und die lokale Alpwirtschaft. Die OAK ist mit 155 Alpeinheiten die grösste Besitzerin im Kanton Schwyz. Auf ihren Alpen sömmern jährlich rund 14'000 Stück Vieh. Total beträgt das Grundeigentum der OAK gegen 24'000 Hektaren. Ihre Geschichte geht bis ins Jahr 1117 zurück.
