Die Mitglieder des Luzerner Pächterverbandes haben  an der 85. Generalversammlung von anfangs Oktober einstimmig die Auflösung ihrer Organisation beschlossen. Die Mitglieder werden in den Schweizer Pächterverband (SPV) überführt. Ebenso werden die Finanzen der Luzerner Sektion an den SPV übertragen.

Es habe kaum mehr Diskussionen gegeben, zumal im Vorfeld ausgiebig über die Gründe der Reorganisation informiert worden sei, erklärt Präsident Stefan Schöpfer, gleichzeitig Vizepräsident des SPV. Luzern ist eine der letzten Sektionen, die sich auflösten. Neu sollen die Beratung und Interessenvertretung der Pächter auf nationaler Ebene durch den SPV verstärkt werden, auch dank dem neuen Präsidenten und Nationalrat Alois Huber aus Wildegg AG, der letzten März gewählt wurde. Die regionalen Sektionen kämpften in den letzten Jahren mit finanziellen Problemen und Mitgliederschwund.

Eine grosse Herausforderung sei denn auch, wieder mehr Junge zur Mitgliedschaft im SPV gewinnen zu können, sagt Schöpfer. Denn schliesslich seien 50 Prozent aller Bauern Pächter, und fast jeder Landwirt bewirtschafte auch Pachtland.