Die Ergebnissebei den landwirtschaftlichen Grundkontrollen seien im vergangenen Jahr erfreulich gewesen. Dies ist aus dem Jahresbericht 2023 des Laboratoriumsder Urkantone (Laburk) zu entnehmen.

Über 900 Grundkontrollen pro Jahr, 20 Prozent davon unangemeldet

Landwirtschaftsbetriebe würden grundsätzlich alle vier Jahre im Rahmen einer Veterinärgrundkontrolle in den Bereichen tierische Primärproduktion, Milchhygiene, Tierarzneimittel, Tiergesundheit, Tierverkehr und Tierschutz überprüft. Im Berichtsjahr ergaben diese Grundkontrollen bei über 900 Betrieben, dass in über 80 Prozent die geforderten Anforderungen ganz oder fast vollständig umgesetzt wurden. Mindestens 20 Prozent dieser Höfe wurden wie gesetzlich vorgeschrieben unangemeldet überprüft. Nur in etwa 3 Prozent der Fälle musste ein Verwaltungsverfahren eingeleitet werden. Die Resultate waren damit noch besser als im Vorjahr.

Erfolgreiches Pilotprojekt «Freiwillige Moderhinkesanierung»

Im Rahmen des Pilotprojekts «Freiwillige Moderhinkesanierung» konnten interessierte Schafhalter ihre Herden testen und Erfahrungen mit der Sanierung sammeln. Das Projekt stiess auf grossen Anklang, am Ende nahmen in den Urkantonen über 300 Schafhalter – und damit über ein Drittel aller Halter in den Urkantonen – am Pilotprojekt teil.

Im Berichtsjahr wurden 7 Prozent weniger Laboruntersuchungen wegen gesetzlich geregelter Tierseuchen verzeichnet. Dies habe zum einen mit der guten BVD-Situation in den Urkantonen zu tun, welche deutlich weniger Verdachtsabklärungen erforderte. Andererseits mussten für das nationale Überwachungsprogramm weniger IBR-, EBL- und Brucellose-Proben erhoben werden.

48 % Heimtierfälle im Bereich Tierschutz

Die Zahl der bearbeiteten Fälle im Bereich Tierschutz (420) bewegte sich 2023 auf leicht niedrigerem Niveau als im Vorjahr (467). Die Nutztiere machten dabei 189 (45 %), die Heimtiere 203 (48 %) und gehaltene Wildtiere 28 Fälle (7 %) aus.