Mit einem Rückblick auf die vergangenen zwölf Jahre im Vorstand der Vereinigung Mittelländischer Viehzuchtgenossenschaften eröffnete Peter Tschanz seine letzte Delegiertenversammlung. Er habe die Zusammenarbeit im guten Team des Vorstands sehr genossen, betonte er. Mit seinem Nachfolger, den die Delegierten einstimmig bestätigten, wisse er jedoch das Präsidium in guten Händen. Neu sitzt der Vereinigung Hansruedi Mast aus Rosshäusern vor.
Bigler neu im Vorstand
Mit dem Rücktritt von Peter Tschanz aus dem Vorstand hatten die Delegierten auch diesen Sitz neu zu besetzen. Für das Amt zur Verfügung stellte sich Christoph Bigler aus Gasel. Damit hatte er am Mittwoch einen der kürzesten Anfahrtswege, denn die Delegiertenversammlung fand im Restaurant «Zum alte Burehus» in Gasel statt.
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Zehn ausgezeichnete Kühe
Vonseiten Swissherdbook nutzte der neue Direktor Michel Geinoz die Gelegenheit, sich persönlich bei den Mittelländer Delegierten vorzustellen und ein Grusswort zu überbringen. Zusammen mit Ueli Schärz überbrachte er Neuigkeiten aus dem Verband und ehrte die Besitzer der Kühe, die im vergangenen Jahr die 100 000 kg Lebensleistung erreichten. Im Gebiet Mittelland konnten dafür zehn Kühe mit einer Plakette ausgezeichnet werden. Drei Kühe, nämlich Kamilla von der BZG Dummermuth und Berger, Valeria von Pascal und Karin Hirt sowie Ipad von Peter Steffen, Ortschwaben, brauchten zum Erreichen der 100 000 kg Milch nur gerade sieben Laktationen.
Zu den wichtigsten Themen in der Viehzucht gehört momentan die drohende zweite Welle der Blauzungenkrankheit. «Nehmt diese Krankheit ernst, es ist wichtig, dass so viele wie möglich ihre Tiere impfen», betonte Ueli Schärz. Eine Impfung könne den Tieren erheblichen Stress und Leid ersparen. Ausserdem verliere die Herde im Krankheitsfall deutlich an Leistungsfähigkeit. Auch Michel Geinoz betonte, dass er eindringlich empfehle, alle Tiere zu impfen. «Dass der Impfstoff im Moment knapp ist, ist ja eigentlich ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass sich schon viele Viehhalter damit eingedeckt haben», stellte er fest.
BEA wieder grösser
Die Neuigkeiten aus dem Bernischen Fleckviehzuchtverband überbrachte Stefan Schumacher. Er blickte auf eine erfolgreiche Dauerausstellung und Eliteschau an der BEA zurück, welche das hohe Niveau der Berner Viehzucht wiederum gezeigt habe. Mit Blick auf die diesjährige BEA konnte er verkünden, dass der Neubau bereit sei und man in der Dauerausstellung wieder mehr Platz haben werde. Auch der gewohnte Stand der Jungzüchter werde wieder seinen Platz haben. Bezüglich der Eliteschau kündigte er an, dass in der Vorringkontrolle die Tiere durch das Veterinäramt per Ultraschall untersucht würden.
100 000 kg Lebensleistung
Folgende Kühe aus dem Gebiet der Vereinigung Mittelländischer Viehzuchtgenossenschaften haben im vergangenen Jahr die Grenze von 100 000 kg Milch überschritten:
- Erika (Vater: Leonard), BG Zehnder Tröhlried, Bern
- Kamilla (Lingo-ET), BZG Dummermuth und Berger, Thörishaus
- Valeria (Joe), Pascal und Karin Hirt, Uettligen
- Lara (Spezi), Urs Krummen, Rosshäusern
- Angelina (Leonard), Andreas und Manuela Schertenleib, Worb
- Appaloosa (Goldwyn-ET), Adrian und Jonas Schmutz, Uettligen
- Ferugia (Armando); Michael und Nicole Stähli, Ortschwaben
- Ipad (Gold-Chip-ET), Peter Steffen, Ortschwaben
- Iris (Leonard), Franz Streit, Oberwangen bei Bern
- Alexandra (Alexander-ET), Samuel Zwygart-Mari, Meikirch.