Die Schweizerische Vereinigung für betriebliche Verbesserungen in der Berglandwirtschaft (SVVB) prüft im Auftrag der Coop Patenschaft für Berggebiete die eingehenden Gesuche, so für Maschinenanschaffungen. Ende Mai wurde an der Generalversammlung in Schwyz Rückblick gehalten. Seit 77 Jahren sei die SVVB für die Berglandwirtschaft tätig, im Stillen und ohne grosse Werbung, meinte Präsident Rolf Huber aus Oberriet.

1,5 Mio Franken Beiträge

Zurück trat nach 24 Jahren Vizepräsidentin Marta Scheuber aus Engelberg, sie wurde ersetzt durch Franziska Burch aus Sarnen. Auch der Geschäftsführer aus der Innerschweiz, Beat Fuchs aus Buochs, ehemals Leiter des Meliorationsamtes Nidwalden, trat nach 37 Jahren zurück. Seine Nachfolge übernimmt Jannik Marbach aus Aesch.

Der Vorstand behandelte letztes Jahr 67 Beitragsgesuche und beantragte 1,526 Mio Franken zur Auszahlung. Maschinengesuche seien grundsätzlich bei der Coop Patenschaft einzureichen, diese würden dann zur Prüfung an die SVVB weitergeleitet, welche bei der Coop Patenschaft schliesslich Antrag auf Genehmigung oder Ablehnung stelle.

Bergbetriebe würden immer wieder und vermehrt unerwartet in eine finanzielle Notlage geraten. Hier gebe es glücklicherweise Hilfswerke, welche die Finanzierungsprobleme lösen oder Liquiditätsengpässe lindern könnten, heisst es im Jahresbericht.

Klimaschutz im Berggebiet

Darin wird auch darauf hingewiesen, dass 40 Prozent der Schweizer LN im Berggebiet liege. Im Zusammenhang mit Klimaschutz werde in letzter Zeit die Haltung von Wiederkäuern kritisiert, wegen Methanausstoss. Und es werde gar angeregt, auf Viehhaltung zu verzichten. Dagegen wendet sich die SVVB aber vehement. Im Berggebiet werde doppelt so viel Kohlenstoff gespeichert wie im Talgebiet. Gras nehme während der ganzen Vegetationszeit CO2 aus der Luft auf und speichere dieses. In Berggebieten das Grasland zu erhalten und mit Wiederkäuern zu nutzen, sei also Klimaschutz.