Der Regionale Naturpark Schaffhausen schaut vorwärts auf die zweite Betriebsphase, die ab 2028 beginnt. «Weitere Gemeinden sind an einer Teilnahme interessiert», sagte Präsident Hansruedi Meier an der Mitgliederversammlung, welche vor einer Woche in Schaffhausen stattfand.

Umfassendes Gesamtwerk

Ende 2026 müssten die Gemeinden über ihre weitere Mitgliedschaft befinden, so der Geschäftsführer Christoph Müller. Er beurteilte die Vorzeichen für eine zweite Betriebsphase als sehr gut. Der Start in die nächste Betriebsphase ist laut Müller mit einem umfassenden Gesamtwerk verbunden. Es geht dabei etwa um die Fragen, wie der Parkvertrag aussehen wird oder wie es um die wirtschaftliche Bedeutung des Naturparks steht. Zudem müssen Unterlagen erarbeitet werden, welche aufzeigen, was der Park der Region gebracht hat. Entsprechende Vorbereitungen sind am Laufen.

Deutliche Spuren hat der Regionale Naturpark Schaffhausen im Bereich der Natur und Landschaft hinterlassen. Gemäss Sarah Bänziger fanden 14 Firmeneinsätze mit 250 Personen statt. Dabei wurden zwei Hecken gepflanzt und weitere vier gepflegt. Im Wald schnitten die Freiwilligen auf einer Fläche von 1,7 ha Jungbäume frei. Ausserdem wurden auf einer Fläche von 3,5 ha Bohnerzgruben, Weiher und Bäche gepflegt.

Im Bereich Tourismus verzeichnete die kulinarische Schatzsuche Savurando im unteren Reiat 46 Gruppen mit 295 Besucher(innen). Für die Naturpark-Tavolata in der Bergtrotte Osterfingen konnten 143 Tickets verkauft werden. Erst vor wenigen Tagen erfolgte in Neunkirch als neues Angebot die Eröffnung eines Wasserwegs, welcher die Bedeutung des Wassers und der Wasserversorgung für das Städtli aufzeigt. Zudem soll im kommenden Jahr der Keltenrundwanderweg Altenburg-Rheinau angestossen werden, dazu sind zehn Informationstafeln zu erschaffen. Die entsprechende Routenkarte befindet sich bereits in Erarbeitung.

Kulturtage mit Kettensäge

Im Bereich Naturschutz werden wiederum vergünstigte Hochstamm-Obstbäume abgegeben. Zudem sind erneut zahlreiche Firmeneinsätze geplant. Hier will man die Aktivitäten auch auf einzelne Bauernhöfe ausdehnen, um das Verständnis für die Landwirtschaft zu stärken. Entsprechend werden geeignete Betriebe gesucht. Ausserdem finden am 30. und 31. Mai finden in Wilchingen die ersten Kettensägen-Kulturtage statt. Die dabei entstehenden Werke sollen entlang eines Skulpturenweges ab Osterfingen durch das Wangental zu bewundern sein.