Die Zuckerrübensaat läuft weiterhin zäh vonstatten. Die Bodentemperaturen passen zwar mittlerweile in den meisten Regionen, jedoch lassen die nassen und gesättigten Böden die Arbeit im Feld oft nicht zu.
Der Wetterbericht prognostiziert gegen Ende dieser Woche wärmere und freundlichere Bedingungen. Es ist jedoch fraglich, ob der Boden ausreichend abtrocknen kann. Zumal am Wochenende teilweise durchaus noch Niederschläge fallen können.
Beste Rüben um Ostern
Trotz der fortschreitenden Saatperiode bleibt noch genug Zeit, um die Rübensaat durchzuführen. Letztes Jahr wurden die nachweislich besten Rüben zwar um Ostern gesät. Damals fand der Festtag jedoch etwa zehn Tage später statt als heuer.
Dank des kompensatorischen Wachstums der Zuckerrüben können diese auch bei späteren Saatterminen ansprechende Erträge liefern. Passende Saatbedingungen gelten dabei jedoch weiterhin als Grundvoraussetzung.
Saatfenster öffnet sich
Im Mittelland und in der Ostschweiz musste bisher aufgrund der Regenfälle des vergangenen Wochenendes mit der Saat zugewartet werden. Im Westen blieben jedoch manche Gebiete mehrheitlich trocken, wodurch sich ein mögliches Saatfenster auf leichten und gepflügten Parzellen öffnete.
Parzellen mit schweren Böden oder geplanten Mulchsaaten müssen indes noch auf trockenere Bodenverhältnisse warten. Bei der Vorbereitung des Saatbetts darf jedoch nicht vergessen werden, dass die unteren Bodenschichten deutlich nasser und kälter sind als die Bodenoberfläche.
Zu tiefes Auflockern
Bei einem zu tiefen Auflockern des Bodens (beispielsweise mit einer Federzinkenegge) besteht daher das Risiko, dass man die nassen Bodenmassen an die Oberfläche bewegt und somit die Befahrbarkeit des Bodens wie auch die Qualität des Saatbettes verschlechtert. Daher sollte die Saatbettbereitung lediglich oberflächlich in den obersten 4 cm erfolgen. Die Bearbeitungsintensität sollte ebenfalls berücksichtigt werden, um bei späteren Niederschlägen eine ausgeprägte Verschlämmung des Bodens zu verhindern.