«Go für ein Nationales Kompetenznetzwerk Gemüse», ist in einem aktuellen Newsletter der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) zu lesen. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat ein entsprechendes Gesuch für «Mehrjährige Finanzhilfen für die Verwertung und den Austausch von Wissen im Gemüsebau» bewilligt. Es unterstützt die Aktivitäten in den Jahren 2022 bis 2025 mit jährlich 150 000 Franken.
Wissen austauschen
Das Kompetenznetzwerk sei eine Plattform für «zielgerichtete, bedürfnisgerechte Forschung und einen effizienten gemüsebaulichen Wissensaustausch», sagt Matija Nuic auf Anfrage. Er ist Direktor des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP). Die Institutionen und Organisationen aus Forschung, Bildung, Beratung und Praxis sollen schweizweit gezielt vernetzt und koordiniert werden, erklärt Nuic. In der gemüsebaulichen Forschung, Beratung und Bildung seien viele Akteure tätig – «was positiv ist». Eine Stakeholder-Umfrage von SZG und VSGP habe ergeben, dass eine bessere Vernetzung erwünscht sei.
Agroscope-Satellit in Ins
Hat das Projekt auch mit der geplanten dezentralen Versuchsstation Gemüse von Agroscope in Ins BE zu tun? «Es handelt sich um zwei parallele Prozesse», sagt Matija Nuic. Die dezentrale Versuchsstation in Ins werde aber sicher ein wichtiger Teil des Netzwerkes sein, weshalb eine enge Zusammenarbeit angestrebt werde. Aktuell erarbeitet die Co-Projektleitung von SZG und VSGP die definitiven Strukturen des Kompetenznetzwerks. Die Finanzierungshilfe des BLW läuft bis 2025, aber natürlich wolle man Strukturen schaffen, «welche über diesen Horizont hinaus reichen».